Kommentar: Der Job als Bürgermeister ist alles andere als locker

Plus Fünf Bürgermeister im Landkreis Günzburg feiern in diesen Tagen ein Jubiläum: Sie sind seit 20 Jahren im Amt. Selbstverständlich ist das heute nicht mehr.

Früher war es nichts Ungewöhnliches: Wer einmal zum Bürgermeister gewählt worden ist, war es (fast) für immer. 20 Jahre und länger im Amt waren an der Tagesordnung. Diese Zeiten sind aber inzwischen vorbei. Laut Bayerischem Gemeindetag steigt die Zahl der Rathauschefs, die bereits nach einer Amtsperiode wieder aufhören, deutlich an. Umso mehr Respekt muss man den vier (Ober-)Bürgermeistern und der einen Bürgermeisterin im Landkreis Günzburg zollen, die am 1. Mai ein inzwischen eher seltenes Jubiläum feiern: Sie stehen seit zwei Jahrzehnten an der Spitze ihrer Städte oder Gemeinden.

Was daran so besonders ist, mögen Kritiker jetzt einwenden. Aus ihrer Sicht sind die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schließlich weitaus länger als 20 Jahre in ein und demselben Job tätig. Während so mancher sein Leben lang hart schufte, habe ein Stadtoberhaupt einen vergleichsweise lockeren Job, den er in erster Linie mit mehr oder minder inhaltsreicher Kommunikation ausfülle oder Zeit damit verbringe, bei Spatenstichen und Einweihungen ganz vorne zu stehen; und dafür auch noch gut bezahlt werde.

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