
Plus Während der Podiumsdiskussion zur Neubautrasse in Burgau kochen bei manchen die Emotionen über. Die AfD nutzt die schlechte Stimmung in bekannter Manier für sich.
Den Kandidatinnen und Kandidaten der Podiumsdiskussion in Burgau gehört Respekt gezollt, dass sie sich auf diese Veranstaltung eingelassen haben, gleichwohl sie ahnen konnten, wie diese enden würde. Wenn sowohl die Organisatoren selbst, als auch der Großteil der Gäste gegen eine ICE-Strecke sind, deren Bau bereits feststeht, aus welchem Grund soll dann noch über den Sinn des Projekts diskutiert werden? Leider ging es bei konkreten Forderungen und Ideen für die Region beim Bahnausbau inhaltlich nicht in die Tiefe. Und bedauerlicherweise auch aufgrund des Publikums, das teils durch respektlose Zwischenrufe auffiel, war von vornherein keine spannende Debatte auf Augenhöhe möglich. Einer schien sich fast darüber zu freuen, als es im Saal lauter wurde und seine Konkurrentin der CSU von einem älteren Herren in einem missachtenden, lauten Ton unterbrochen wurde. Anscheinend braucht ein AfD-Landtagskandidat nur völlig evidente Aussagen, wie "Die Bahn ist fast immer unpünktlich" oder "Auf dem Land ist man auf den Individualverkehr angewiesen" von sich geben, um von extremen Gegnerinnen und Gegnern Applaus zu bekommen.
Eine neue ICE-Strecke zwischen Ulm und Augsburg ist längst entschieden
Gerd Mannes appellierte an die teils aufgebrachten, wütenden Bürgerinnen und Bürger im Saal: "Lassen Sie sich nicht über den Tisch ziehen." Ein kluger Schachzug, ganz nach AfD-Manier, die angespannte Stimmung für sich zu nutzen. Und auch wenn er es vielleicht anders meinte, anlügen lassen sollen sich die Menschen in der Region wirklich nicht. Jede Politikerin und jeder Politiker, die oder der behauptet, die ICE-Neubaustrecke werde nicht kommen und der Landkreis Günzburg könne unversehrt aus dem Riesenprojekt herausgehen, schenkt nicht reinen Wein ein oder hält mindestens eine Illusion aufrecht.
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