
Plus Schafzucht trägt dazu bei, die Artenvielfalt zu erhalten und damit Landschaft und Lebensräume zu pflegen. Schäfer müssen besser unterstützt werden. Ein Kommentar.
Schäfer zu sein, war einmal ein wichtiger Beruf. Wolle galt lange Zeit als Exportschlager. Heute will sie kaum noch jemand haben. Synthetische Stoffe und Produkte aus Fernost haben die Wolle verdrängt. Auch das Fleisch der Lämmer fällt eher unter die Rubrik "exotisch". Und trotzdem sind Schaf und Schäfer für die Natur unersetzlich, nicht nur, weil sie zu den ältesten Weideformen überhaupt zählen, sondern weil sie ein mobiler Biotopverbund in unserer Kulturlandschaft sind. Wie in einem "Samentaxi" werden viele Pflanzensamen im Fell der umherziehenden Schafe verbreitet und werden so zum Dienstleister der Natur.
Schäfer brauchen mehr Unterstützung
Fast alle europäischen Länder fördern ihre Schäfer, nur Deutschland klinkt sich aus. Finanzielle Hilfen wären notwendig, sind aber nicht zu erwarten. Schäfer erhalten und bewirtschaften brach liegende Weideflächen und sind auf die Subventionen der EU, die sie dafür bekommen, wirtschaftlich angewiesen. Es kann bei solch weitreichenden Entscheidungen wie bei einer Vergabe von Pachtflächen schnell zu existentiellen Bedrohungen kommen – wie in diesem Fall für den Schäfer im Leipheimer Moos. Schafherden werden ohnehin immer weniger und drohen einer ganzen Landschaftskultur verloren zu gehen.
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