Unternehmensgründungen: Hauptsache probiert!
Die Corona-Pandemie ist wegen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kein idealer Zeitpunkt für den Gang in die Selbstständigkeit. Oft bleibt nichts anderes übrig.
Trotz der Corona-Krise haben sich die Menschen nicht unterkriegen lassen und so viel "Spirit" an den Tag gelegt. Das ist die sinngemäße Aussage einer Vertreterin der Industrie- und Handelskammer (IHK), die sich angenehm überrascht zeigte, dass es während der Pandemie eine Steigerung der Firmenneugründungen gegeben hat. In Westschwaben sind, wenn die Corona-Jahre 2020 und 2021 miteinander verglichen werden, sechs Prozent mehr Neugründungen verzeichnet. Dass man während der Kurzarbeit mehr Zeit für sich gehabt und seine Pläne gehabt habe, klingt ein wenig euphemistisch. War nicht vielmehr Unsicherheit die Antreiberin? Die Sorge, nicht mehr lange beim aktuellen Arbeitgeber beschäftigt werden zu können? Not macht bekanntlich erfinderisch.
Das Resultat ist dennoch erfreulich, da Betroffene sich nicht ihrem Schicksal ergeben, sondern versuchen, auch mit ungünstigen Rahmenbedingungen klarzukommen. Professionelle Unterstützung ist dabei von elementarer Bedeutung. Schließlich ist es mit einer Geschäftsidee noch lange nicht getan. Dann erst beginnt der Hürdenlauf mit der Finanzierungsproblematik und einer ausufernden Bürokratie als ernst zu nehmende Hindernisse. Und das sind erst zwei von mehreren. Entmutigen lassen sollte sich davon niemand. Die Gründerkultur fördern könnte auch eine andere Betrachtungsweise. Wer hierzulande Geld in den Sand setzt, bekommt sogleich das Verlierer-Etikett verpasst. Andere Länder, andere Mentalitäten: Israel mit einer ausgeprägten Gründerkultur ist ein gutes Beispiel dafür. Da werden diejenigen nicht gleich abgestempelt, die etwas gewagt haben. Im Versuch ist auch der Irrtum inbegriffen. Hauptsache probiert!
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