Vor der Landtagswahl in Bayern: CSU im Kreis Günzburg steht unter Beobachtung
Plus Spätestens mit der Landtagswahl endet die Ära Alfred Sauter, der seit der Maskenaffäre in der CSU nichts mehr zu sagen hat. Es wird spannend, wen die Partei als Kandidaten auserwählt.
Die Bundestagswahl liegt noch kein Jahr zurück, da schicken sich die Parteien im Landkreis Günzburg mit mehr oder minder hohem Tempo an, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahl zu finden und zu präsentieren. Der Landkreis Günzburg kann sich einer gewissen Aufmerksamkeit sicher sein. Denn spätestens mit dem Wahltag 2023 endet – und anders kann man es nicht sagen – die Ära Alfred Sauter. Der einstige Strippenzieher in der CSU hat seit der Maskenaffäre, die unter anderem mit seinem Namen verbunden ist, keine Fäden mehr in der Hand. Für die Region kann er nichts oder nur noch wenig bewirken. Die CSU, die einst an seinen Lippen hing, hat ihn aus der Fraktion gedrängt.
Möglichst nichts von dieser Affäre um hohe Provisionszahlungen für Corona-Schutzmasken soll an der Partei hängen bleiben. Da spielt es auch keine Rolle, wenn man juristisch weder ihm noch Georg Nüßlein am Zeug flicken kann und die Generalstaatsanwaltschaft München bei ihren Ermittlungen aus Sicht des Oberlandesgerichts zu weit gegangen ist. Das Gerechtigkeitsgefühl der Menschen ist verletzt worden, dass eben jene, die wahrlich finanziell nicht schlecht gestellt sind, den Hals nicht voll genug bekommen können. Dieses Gefühl ist ein nachhaltiges.
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