Plus In den Innenstädten gibt es nach der Corona-Pandemie immer mehr Leerstände. Weniger bürokratische Hürden können den lokalen Handel stärken.
"Zu vermieten", "zu verpachten" oder "Hier wird modernisiert" ist auf Plakaten in den Schaufenstern der Günzburger Innenstadt zu lesen. Eine ungewöhnliche Häufung im Vergleich zu den Vorjahren. Das fällt auf, aber es verwundert nicht unbedingt. Wer daran vorbeigeht, nimmt kaum mehr Notiz von der Nachricht. Vielleicht, weil die Schrift bereits verblichen ist oder man sich einfach daran gewöhnt hat. Das Bild leer stehender Ladenflächen ist nicht nur in Kleinstädten, sondern auch in Metropolen zu finden. Schlimmstenfalls ist es den Passierenden egal, weil sie ihre Bedürfnisse ja rund um die Uhr und im aus Verbrauchersicht optimal programmierten Online-Shop per "One-klick-Buy" stillen können.
In unserer gewohnten Überangebots-Welt, die von den jüngsten Krisen etwas aus den Wachstums-Fugen gebracht wurde, sind Waren immer und überall verfügbar. Nur mit den Lieferketten hakt es derzeit etwas, aber das wird schon wieder – wenn der Krieg endlich vorbei ist. Doch bei dieser Wohlstands-Betrachtung wird es nicht bleiben. Wird es jemals wieder so wie vor Corona? Belebte Innenstädte mit vielen kleinen Geschäften, die mit ihren schön dekorierten Auslagen zum Schaufenster-Bummel einladen? Deren Warenvielfalt Kaufwünsche weckt? Wo Waren angefasst werden können und Fachberatung von Angesicht zu Angesicht stattfindet. Das alleine wird nicht reichen. Geschäfte großer Filialisten sind Frequenzbringer für die Innenstadt. Doch der Charme lebt von der Vielfalt, von besonderen, zuweilen schrägen, in jedem Fall aber qualitativ hochwertigen Geschäften.
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