Landkreis Günzburg: Nutzen der Ortsumfahrung B16-Ost wird in wenigen Jahren verpufft sein

Mehrere Vereine und Zusammenschlüsse kritisieren die Ortsumfahrung von Ichenhausen und Kötz aus vielen Gründen. Welche Forderungen sie haben.

Vor Kurzem hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr dem vom Staatlichen Bauamt Krumbach erstellten Vorentwurf für die rund zehn Kilometer lange Ortsumfahrung Ichenhausen-Kötz seinen "Gesehen-Vermerk" erteilt. Durch diese vorliegende haushaltsrechtliche Genehmigung des rund 98 Millionen Euro teuren Straßenbauprojektes durch den Bund könne mit der Erstellung der Unterlagen für das erforderliche straßenrechtliche Planfeststellungsverfahren begonnen werden. Der Verein Bündnis Mensch und Natur, die Kreisgruppe des Bunds Naturschutz Günzburg, die Kreisgruppe der Grünen sowie der Bauernverband Kreisverband Günzburg haben daraufhin gemeinsam Stellung bezogen.

Die vermeintlich einfachste Lösung findet laut deren Pressemitteilung bei geplagten Anwohnerinnen und Anwohnern und sonstigen Befürwortern der Ortsumgehung Ichenhausen-Kötz, der B16-Ost, ihre Zustimmung. Ein Flächenverbrauch von mehr als 50 Hektar und der damit einhergehende Verlust von fruchtbarem Ackerboden, auf dem Nahrung wächst, der Verlust des Lebensraumes von Wildtieren und Pflanzen und damit der Artenvielfalt, das Verschwinden von Naherholungsgebieten und von 20 Hektar Wälder, die den Wasserhaushalt beispielsweise für das Wasserschutzgebiet der Stadt Ichenhausen regulieren und Sauerstoff erzeugen, und von noch viel mehr werden allerdings billigend in Kauf genommen.

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