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  3. Landkreis Günzburg: Bahnprojekt Ulm-Augsburg: Wer im Kreis Günzburg welche Trasse will - und welche nicht

Landkreis Günzburg
17.12.2021

Bahnprojekt Ulm-Augsburg: Wer im Kreis Günzburg welche Trasse will - und welche nicht

Die Deutsche Bahn untersucht, wo der Fernverkehr zwischen Augsburg und Ulm künftig fahren soll. Die meisten Gemeinden wollen aber möglichst wenig tangiert werden.
Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

Plus Mehrere Kommunen im Kreis Günzburg haben sich zum Neubauprojekt der Deutschen Bahn positioniert. Dabei wird vor allem klar: Einigkeit gibt es hier nicht.

Wenn es ginge, würden die meisten betroffenen Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger das Bahnprojekt Ulm-Augsburg am liebsten stoppen. Eine ganze Reihe von Gemeinden hat sich bereits öffentlich dazu positioniert, welche der möglichen Trassen man auf gar keinen Fall haben will. Ein Überblick, auf der Bahn-Karte geographisch gesehen von Ost nach West.

  • Jettingen-Scheppach: Eine Trasse zwischen Jettingen und Scheppach ist für Bürgermeister Christoph Böhm keine Option, dadurch würde die Gemeinde zerschnitten. Zudem hätten die Lärmschutzwände Dimensionen der Berliner Mauer. Er persönlich findet einen Verlauf an der Autobahn am besten. Die CSU-Fraktion im Gemeinderat und der CSU-Ortsverband wollen, dass im Rat eine Resolution verabschiedet wird: Die blau-grüne Variante wird abgelehnt, ebenso die violette. Die Haltepunkte Jettingen und Freihalden müssten erhalten bleiben, und um die Lärmbelastung auf der Bestandsstrecke zu reduzieren, müsse der Güterverkehr bestmöglich auf der Neubaustrecke abgewickelt werden. Für die nächste Ratssitzung steht eine Resolution auf der Tagesordnung.
  • Röfingen: Vorgespräche habe es bereits gegeben, noch fehlen der Gemeinde Röfingen aber genauere Informationen, um sich zu positionieren. Im kommenden Jahr sollen Vorentwürfe im Gemeinderat vorgestellt werden.

Im Burgauer Stadtteil Limbach hat sich eine Bürgerinitiative gegründet

  • Burgau: Der Stadtrat steht auf dem Standpunkt, wenn es schon darum gehe, die Fahrzeit zwischen Ulm und Augsburg zu verkürzen, dann müsse die Bahn auch die Variante wählen, die die größte Zeitersparnis bedeute. Und das sei die türkise, die in 23 Minuten die beiden Städte verbinde. Die im Stadtteil Limbach gegründete Bürgerinitiative bevorzugt die blau-grüne oder die türkise Variante, will aber Veränderungen wie längere Tunnels erreichen. Der Stadtrat hat jetzt einstimmig die Variante Türkis befürwortet.
Am Burgauer Stadtteil Limbach würde eine mögliche neue Bahnstrecke sehr nah vorbeiführen.
Foto: Deutsche Bahn
  • Rettenbach: Die Gemeinde ist grundsätzlich für den Bau der Bahnstrecke. Gleichzeitig wolle man maximalen Lärmschutz entlang der Neubautrasse, auch für umliegende Kommunen, und insbesondere unter Berücksichtigung der bereits bestehenden Infrastrukturprojekte. Nach jetzigem Informationsstand erscheine die türkisfarbene Variante aufgrund der kürzesten Fahrzeit als die sinnvollste.
  • Kammeltal: Der Gemeinderat hat einstimmig eine Resolution verabschiedet, mit dem die Trassenvarianten durch das Gemeindegebiet abgelehnt werden. Wenn überhaupt, könnten die Schnellbahngleise im Landkreis nur entlang der Autobahn verlaufen. Bei den anderen Varianten wären die Ortsteile betroffen. Außerdem wird in der Resolution eine deutliche Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs gefordert, der eine bestmögliche Verknüpfung der Schnellbahnstrecke mit Regionalbahnen und Bussen im Landkreis erziele.
  • Ichenhausen: Der Stadtrat hat eine Resolution verabschiedet, dass jegliche Trassen im Stadtgebiet von Ichenhausen abgelehnt werden. Die beiden neuen Schnellbahngleise könnten im Landkreis Günzburg nur im violetten Trassierungsraum entlang der Autobahn verlaufen, heißt es darin. Zwischenzeitlich ist die orange Variante dazugekommen. Noch hat sich der Stadtrat dazu nicht positioniert, Bürgermeister Robert Strobel empfindet eine möglichst lange autobahnbegleitende Trassenführung aber als positiv - eine Mischung aus der orangen Variante von Augsburg bis etwa Günzburg, die dann in die violette Trasse und weiter in die Bestandsstrecke geht.

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  • Günzburg: Im aktuell sehr frühen Stadium der Planungen kann Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig nur eine erste vorsichtige Einschätzung treffen. Die orange Variante stelle eine Perspektive für die Region dar. Die vorhandene Autobahn zerteile die Landschaft bereits, die gewerbliche Entwicklung und die Entwicklung von Legoland nahe der Autobahn sowie die Siedlungspolitik in den Stadtteilen würden dadurch nicht beschränkt.

  • Kötz: In einer einstimmig vom Gemeinderat verfassten Resolution werden die türkise und die blau-grüne Trasse abgelehnt. Ein gravierend beeinträchtigtes Landschaftsbild, ein Eingriff in das ökologisch schützenswerte Günztal, die Zerstörung von bestem und wertvollstem Kulturland und Lärmbelästigung werden als Gründe angeführt. Kötz würde dann im Norden von der A8 und der Bahntrasse im Süden eingeschlossen. Stattdessen wünscht sich Kötz den Bahnausbau entlang der Autobahn und somit eine Bündelung von Schiene und Straße. Das Günztal in Autobahnnähe sei schon heute gewerblich erschlossen.

Bubesheim würde wohl auch einen Überholbahnhof bekommen

  • Bubesheim: Zweiter Bürgermeister Rainer Finkel, der an einem Workshop des Bahnprojekts teilgenommen hat, hatte für eine Gemeinderatssitzung im November Ideen für eine Resolution vorbereitet. Sowohl die orange als auch die violette Trasse gingen gar nicht. Die orange durchschneide das Gemeindegebiet. Die violette bringe die höchste Belastung und gefährde das Wasserschutzgebiet. Am 7. Februar 2022 wird der Projektleiter der Bahn in die Gemeinderatssitzung kommen. Schon vorab soll die einstimmig beschlossene Resolution, dass der orange und der violette Trassenverlauf abgelehnt werden, an die Bahn gehen.

  • Bibertal: Die Hauptlast des Bahnprojekts im Landkreis Günzburg würden nach Ansicht der Gemeinde Bibertal sie selbst und der Markt Jettingen-Scheppach tragen, da nur diese beiden Kommunen von allen Grobtrassierungen betroffen seien. Da die violette Trasse am wenigsten auf dem Gemeindegrund verlaufe, spricht sich Bibertal für diese aus. Bei den anderen Varianten macht Bibertal Sicherheitsbedenken für den Fall eines Zugunglücks geltend - man habe nicht die nötige Feuerwehrausrüstung dafür.
Günzburg darf nicht vom Fernverkehr abgekoppelt werden. Das ist ein Bestandteil der Resolution des Kreistags zur Bahntrasse.
Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)
  • Leipheim: Bürgermeister Christian Konrad bedauerte in der jüngsten Sitzung des Stadtrats, dass jede Kommune eine eigene Resolution verabschiede. Bürgermeister und Landräte der betroffenen Landkreise hätten das gemeinsam hinbekommen wollen, sagte er. Doch nun sei Leipheim auch gezwungen, sich zu positionieren. Konrad legte einen Resolutionsvorschlag vor, nach dem Leipheim die violette Trassenführung entschieden ablehnen und die türkise Variante bevorzugen würde. Der Rat stimmte aber einstimmig dafür, die violette Trasse abzulehnen, jedoch keine zu bevorzugen.
  • Landkreis: Der Bau einer neuen Schnellbahntrasse wird in einer Resolution vom Kreistag grundsätzlich befürwortet, sie müsse aber einen Mehrwert für die Region bringen, außerdem müsse die Planung im Dialog mit den Betroffenen vonstatten gehen. Fern- und Nahverkehr im Landkreis müssten deutlich besser, Tunnel müssten Brücken aus Gründen des Landschaftsbildes und des Lärmschutzes vorgezogen werden. Die neuen Gleise müssten möglichst lange und nahe an der Autobahn geführt werden und dürften Gemeinden nicht zerschneiden. Die grüne und türkise Trasse werden abgelehnt, die orangefarbene in der angedachten Form zwischen Deffingen und Bibertal sowie die violette Trasse im Bereich von Scheppach. Vorstellbar wäre die violette Trasse abzüglich Scheppach und dann, wenn bei Burgau der Hochwasserschutz beachtet und bei Limbach „ein signifikant längerer Tunnelanteil beziehungsweise eine Einhausung der Trasse“ vorgesehen wird. Die orangefarbene Trasse wäre von der östlichen Landkreisgrenze bis Deffingen denkbar, wie bei der violetten Trasse müssten aber die Belange von Burgau und Limbach beachtet werden. Nicht alle Kreistagsmitglieder waren mit der Resolution einverstanden, unter anderem wegen der "Kirchturmpolitik".

Zusammengefasst bedeutet das: Vor allem eine autobahnbegleitende Strecke und konkret die türkise Variante werden nach jetzigem Stand bevorzugt - wobei sich die Gemeinden teilweise eben nicht für, sondern nur gegen Trassenverläufe ausgesprochen und manche noch gar nicht Stellung bezogen haben. (mit jgr, kai, mili, sawa, wk, wpet)

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