
Augsburger Domsingknaben in Burgau: Ein würdiges Lob für Maria

Die Augsburger Domsingknaben unter Leitung von Stefan Steinemann brachten in der Burgauer Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Monteverdis Marienvesper facettenreich und klangprächtig dar.
Das fast zweistündige Konzert war für die Besucher in den "noch lichten Reihen" (Kulturamtsleiter Stefan Simons) der Burgauer Kirche Geschenk und Herausforderung zugleich: Instrumentalisten wie Sänger konzertierten meisterhaft und bewundernswert konzentriert, aber die polyphonen Passagen mit ihrer Klangfülle erschwerten die Textverständlichkeit sehr. Wer kennt und versteht schon all die lateinischen Texte, beispielsweise der Psalmen? Ein kleines Programheft wäre hilfreich gewesen, um die Gliederung des Werkes besser zu verstehen.
So blieb dem Publikum in Burgau nur das Eintauchen in einem grandiosen Klangbad der Musik, die Claudio Montverdi 1610 komponiert hat. Er mischte mit dem Marienlob die Musikwelt auf, denn er leitete damit eine Wende in der Musikgeschichte ein, den Übergang von der Renaissance zum Barock. Der Polyphonie des Mittelalters setzte er die Kraft des Sologesangs entgegen, der Inhalt der Texte musste sich nicht mehr dem Klang unterordnen.
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