
Energiekosten und Gema: Finden die Weihnachtsmärkte 2023 in Sparversion statt?

Plus "Das wird so teuer wie noch nie", sagt ein Bürgermeister aus dem Landkreis Günzburg zu den Gema-Kosten für den Christkindlesmarkt. Was der Städtetag erreicht hat.

Stille Nacht, billige Nacht? So oder so ähnlich könnte man derzeit die Debatte um die Gema-Erhöhungen zusammenfassen. Die sogenannte "Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte" hat 2022 ihren Tarif für Unterhaltungsmusik im Freien angepasst. Das hat in der Nachbarschaft bereits zu einem großen Einschnitt für einen bekannten Weihnachtsmarkt gesorgt. Die Stadt Ulm reduziert dieses Jahr ihr Konzertangebot auf dem Weihnachtsmarkt am Münsterplatz. Der Grund: Nicht mehr der Bereich direkt vor dem Ulmer Münster, sondern die gesamte Fläche wird von der Gema zur Berechnung der Kosten hergenommen. Statt 300 werden nun über 4000 Quadratmeter als gebührenpflichtiges Konzertgelände betrachtet. Auch auf die Veranstalter größerer Märkte im Kreis Günzburg könnten hohe Rechnungen zukommen.
Der Städtetag hat sich deswegen eingeschaltet. Gerhard Jauernig ist nicht nur Günzburgs Oberbürgermeister, sondern auch Bezirksvorsitzender des Bayerischen Städtetags in Schwaben. Er weiß von dieser Thematik, sagt aber auch: "Bei dieser Debatte müssen wir differenzieren zwischen der Betroffenheit der Stadt Günzburg und der Betroffenheit anderer Kommunen in Bayern." Für Günzburg seien die Erhöhungen keine Herausforderung: Der Dossenberger Hof biete nur eine begrenzte Fläche, somit auch keinen riesigen Bereich, der musikalisch bespielt werden könne. Laut Jauernig beliefen sich die Kosten für die Gema-Lizenzen in der Vergangenheit auf einen "dreistelligen Betrag, der sich wohl nicht signifikant erhöhen wird".
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