
Ausbildungsmarkt: Kreise Günzburg und Neu-Ulm schlechter als Nachbarn

Plus Weniger Lehrstellen als zuletzt wurden in den Kreisen Günzburg und Neu-Ulm der Agentur für Arbeit angeboten. So sieht der Ausbildungsmarkt in der Region aus.
Es hätte schlimmer kommen können. Zwar hat Corona auch den Ausbildungsmarkt in der Region getroffen, doch nicht ganz so hart wie vor Jahresfrist noch befürchtet. Aber immerhin noch hart genug. Gegenüber anderen Bereichen Schwabens, vor allem in den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm. Das erklärten bei einem Pressegespräch im Brauereigasthof Autenried Werner Möritz, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Donauwörth, Wolfgang Haschner von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben sowie Anette Göllner von der Handwerkskammer (HWK) Schwaben. Auffällig in dem umfangreichen Zahlenwerk: Die westschwäbischen Landkreise Neu-Ulm und Günzburg stehen derzeit, was Angebot und Nachfrage bei Lehrstellen betrifft, um einiges schlechter da als die nordschwäbischen Landkreise Dillingen und Donau-Ries oder der Rest des Regierungsbezirks.
Weshalb ist nicht ganz klar. „Das müssen wir noch näher analysieren“, erklärte Werner Möritz. Während die Betriebe in Nordschwaben heuer ähnlich viele Ausbildungsplätze meldeten wie vor der Pandemie, ging die Zahl der Lehrstellen, die der Agentur für Arbeit 2020/2021 angeboten wurden, im Landkreis Günzburg gegenüber 2019 um 18,2 Prozent zurück, im Landkreis Neu-Ulm um 20,7 Prozent. Ein mögliches Erklärungsmuster: In Westschwaben sei die Ausbildungsquote vor Corona extrem hoch gewesen, so Möritz. Zudem habe im Raum Neu-Ulm/Günzburg im Gegensatz zu Nordschwaben bereits ein erkennbarer Strukturwandel hin zu zukunftsorientierten, digitalisierten und damit weniger personalintensiven Branchen und Berufen stattgefunden. Vor allem im südlichen Landkreis Neu-Ulm habe es weniger Lehrstellen als Bewerber gegeben. Möritz: „Das hatten wir seit 25 Jahren nicht mehr.“
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