
Lehrermangel an den Grund- und Mittelschulen verschärft sich weiter

Plus Am Dienstag beginnt das Schuljahr und der Unterricht für gut 7000 Grund- und Mittelschülerinnen und -schüler. Ihnen gegenüber stehen viel zu wenige Lehrkräfte.

Auf den gelben Klebezetteln von Thomas Schulze wimmelt es nur so vor Zahlen. Der Schulamtsdirektor hat eine Ziffer an die andere gereiht und exakt berechnet. Die positiven Ergebnisse zählt er zuerst auf: Wenn das neue Schuljahr am Dienstag beginnt, gibt es noch mehr Schülerinnen und Schüler als im Vorjahr. In die Grundschulen im Landkreis gehen dann 4740 Kinder, in die Mittelschulen 2270, "ein kräftiger Zuwachs", sagt Schulze. Bei den Lehrerinnen und Lehrern sei leider genau das Gegenteil der Fall. Und schon ist der Schulamtsdirektor mittendrin bei der negativen Auflistung. Mit einem gewaltigen Minus an Lehrerstunden habe er vor den Sommerferien kämpfen müssen, mit viel Kraftaufwand "haben wir unser Bestes gegeben, alles aufzufangen". Mit noch mehr Aushilfskräften denn je wird ein Großteil des Unterrichts gestemmt. Schulzes Blick in die Zukunft ist düster.
Intensive Wochen liegen hinter Schulze und seinem Team. Während sich die Kinder Ende Juli in die Sommerferien verabschieden durften, ging für das Staatliche Schulamt, das seit April am Sitz in Ichenhausen für 36 Grund- und Mittelschulen im Kreis zuständig ist, die Arbeit richtig los. Das neue Schuljahr mit den Stundenplänen für unter anderem 217 Grundschulklassen und damit vier mehr als im Vorjahr musste vorbereitet werden. Erst kurz vor dem Schulanfang konnte Schulze richtig durchatmen und sich freuen: "Dieses Jahr ist erst einmal gestemmt." Seit er vor sieben Jahren ans Schulamt im Landkreis Günzburg kam, sei diese knifflige Arbeit immer extremer und schwieriger geworden, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Hauptproblem sei der fortschreitende Lehrermangel und die dadurch erforderliche Personalakquise.
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