Wer im Landkreis Günzburg mit Pinsel, Farbeimer und Tapezierbürste arbeitet, sollte auf seinen Lohnzettel gucken. „Denn da müsste jetzt jede Arbeitsstunde, die der Chef per Tarif bezahlt, mit 19,42 Euro abgerechnet werden. Wer einen Vollzeitjob macht, hat damit am Monatsende gut 90 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Michael Jäger von der IG BAU Schwaben in einer Pressemitteilung. Das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab April, so die Maler-Gewerkschaft. Bereits im kommenden Jahr stehe die nächste Lohnerhöhung an. Vorausgegangen seien allerdings „äußerst harte Tarifverhandlungen“. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU im Landkreis Günzburg rund 190 Beschäftigte in 32 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. „Wer von den Malern und Lackierern im Kreis Günzburg keinen Tariflohn bekommt, der hat Anspruch auf den Mindestlohn der Branche. Der liegt ab Juli bei 15,55 Euro“, sagt Michael Jäger. Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk bekämen ab August 50 Euro mehr, so die IG BAU Schwaben. Auch für das nächste Lohn-Plus habe sich die Maler-Gewerkschaft bereits starkgemacht: „Ab Sommer nächsten Jahres steigen die Löhne und die Azubi-Vergütung dann noch einmal“, so Jäger. (AZ)
Landkreis Günzburg
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