Von Felix Gnoyke

- 10. Dezember 2022

Das Weihnachtsessen ist für viele Menschen eine traditionelle Angelegenheit. Doch wer Neues wagt und den Grill nicht scheut, wird mit diesem Menü seine Freude haben.

Würstchen mit Kartoffelsalat, Raclette, Fondue oder doch der aufwendige Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen. Viele Familien in Deutschland haben ihre ganz eigene Weihnachtstradition – mal mehr, mal weniger aufwendig. Doch eines haben fast alle davon gemeinsam: Sie werden klassischerweise in der Küche zubereitet. Dass es auch anders gehen kann, zeigt Patrick Schlaffer, der mit seinem Team bei der ersten Teilnahme an der bayerischen Grillmeisterschaft direkt den zweiten Platz belegte. Der 34-Jährige hat ein Weihnachtsmenü für den Grill entwickelt, "das jeder machen kann". Als Vorspeise gibt es Lachs im Blätterteig auf einem Rucola-Granatapfelsalat, zum Hauptgang eine Flanksteakroulade mit Glühweinjus und gesmoktem Kartoffelstampf und als Dessert einen Bratapfel mit Tonkamascarpone-Nockerl. Hier erfahren Sie, wie es gelingt.

Einen Tipp gibt Schlaffer schon vorab: "Am besten ist es, wenn man beim Grillen keinen Stress hat." An Weihnachten wahrlich keine einfache Angelegenheit, doch mit der richtigen Vorbereitung lässt sich dieses Menü in knapp zwei Stunden zubereiten. Welchen Grill man benutzt, spielt dabei keine Rolle: "Hitze ist Hitze", sagt Schlaffer. Auch besondere Vorkehrungen für den Winter seien nicht allzu wichtig. Entscheidender sei es, den eigenen Grill im Griff zu haben und nicht ungeduldig zu werden, wenn es mit der richtigen Temperatur etwas länger dauern sollte. Beim Einkauf setzt der gebürtige Hafenhofener auf regionale und saisonale Produkte, hat bei diesem Menü in Anbetracht steigender Kosten aber auch auf den Preis geachtet. Das Rezept ist auf vier Personen ausgelegt. Schlaffer nutzt für das Menü seine eigenen Gewürzmischungen, diese lassen sich aber mit ähnlichen Gewürzen ersetzen.