Schulamt greift bei Testverweigerern im Kreis Günzburg durch
Plus Von 14 Fällen weiß das Schulamt in Krumbach, in denen Eltern ihre Kinder nicht in den Unterricht schicken. Welche Strafen ihnen jetzt drohen und wie es in der Szene aussieht.
Schon seit mehr als einem Monat schwänzen mindestens 14 Kinder im Landkreis Günzburg offiziell die Schule. Nicht etwa heimlich, um sich mit Freunden im Park zu treffen, sondern im Wissen oder sogar wegen der Entscheidung ihrer Eltern. Seit dem Ende der Allerheiligenferien haben Schülerinnen und Schüler in Bayern, die einen Corona-Test ohne ersichtlichen Grund verweigern, keinen Anspruch mehr auf Distanzunterricht. Die Schulpflicht gilt. Dennoch weigern sich auch in der Region einige Eltern, ihre Kinder in die Schule zu schicken, da sie dort einen regelmäßigen Corona-Test vorweisen oder auch Masken tragen müssen. Bei einigen Eltern, auf die das zutrifft, ist mittlerweile ein Schreiben des Schulamtes im Briefkasten gelandet.
Auf Basis der unentschuldigten Schultage wird ein Bußgeld festgelegt
Der Schulamtsdirektor für den Landkreis Günzburg, Thomas Schulze, erklärt das Vorgehen: "Der Schulleiter der entsprechenden Schule meldet zunächst einmal, dass das Kind fehlt, beziehungsweise wie lange es schon unentschuldigt dem Unterricht fernbleibt. Auf Basis der unentschuldigten Fehltage wird dann ein Bußgeld festgelegt." Das kann zwischen fünf und 1000 Euro pro Tag betragen - bei den Testverweigerern im Landkreis Günzburg liegt der Betrag pro Fehlwoche bisher in einem niedrigeren dreistelligen Bereich. Wenn der Brief eingetroffen ist, haben die betroffenen Familien zwei Wochen lang Zeit, sich zu erklären. "Die Anhörung ist schriftlich. Solche Versuche von unserer Seite zielen natürlich auf ein Umdenken an", sagt Schulze im Gespräch mit unserer Redaktion.
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Solche Maßnahmen könnten die ersten Schritte zur Radikalisierung sein. Der Schmetterlingseffekt ... .