Schwimmkurse: "Es fehlt an allen Ecken und Enden im Landkreis"
Plus Zwei Hallenbäder im Landkreis Günzburg sind derzeit geschlossen. Wie schaffen es DLRG, Wasserwacht und eine Schwimmlehrerin, aus Nichtschwimmern Schwimmer zu machen?
Der DLRG in Leipheim ist ihr wichtigstes Element genommen worden: das Wasser. Seit das Gartenhallenbad wegen der Generalsanierung geschlossen hat, sitzt die Gruppe regelrecht auf dem Trockenen. Vom Grundsatz, anderen das Schwimmen beibringen zu wollen, sei man weit entfernt, sagt Sonja Öfele. Die stellvertretende Technische Leiterin Einsatz, die ehrenamtlich Schwimmkurse gibt, ist wie ihr gesamtes Team fast zum Nichtstun verdammt. "Wir haben kaum Alternativen. Für uns ist es ganz schlimm und sehr bitter." Dass immer weniger Kinder in Bayern schwimmen können, sei schlichtweg der schlechten Bädersituation geschuldet. Solange das Leipheimer Bad geschlossen sei, "fehlt es an allen Ecken und Enden".
Die Zahlen sind alarmierend: Mehr als die Hälfte der bayerischen Bäder gilt als mindestens sanierungsbedürftig, immer mehr Kommunen müssen ihre Bäder für immer schließen. Manuel Friedrich, Präsident der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern, sieht darin auch einen der Gründe, warum immer weniger Kinder in Bayern schwimmen können: „In den vergangenen drei Jahren hat sich die Anzahl der Kinder, die am Ende der Grundschulzeit keine sicheren Schwimmer sind, verdoppelt.“ Im Landkreis Günzburg kann man von Glück sagen, dass das Gartenhallenbad erhalten bleibt. Zwar ist es derzeit geschlossen, aber nur vorübergehend. Anders als beispielsweise das Bobinger Hallenbad, das seinen Betrieb dauerhaft eingestellt hat, da eine Sanierung nicht wirtschaftlich sei. Die Leipheimer Einrichtung soll im Frühjahr 2024 wieder öffnen. So lange hat die DLRG jedoch keine Möglichkeit, das Schwimmtraining für die eigenen Leute geschweige denn Schwimmkurse für Kinder anzubieten.
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