
Senior fällt auf "Ehefrau" aus Kenia herein und verliert 150.000 Euro

Plus Ein 72-Jähriger aus dem Kreis Günzburg ist Opfer eines Internetbetrugs und gleichzeitig wegen Geldwäsche angezeigt. Er hält an "seiner Frau" fest – auch vor Gericht.

Er wollte eigentlich nur einer fremden Frau helfen – und jetzt fehlen ihm rund 150.000 Euro. Ein Rentner aus dem Landkreis Günzburg ist Opfer einer Betrugsmasche geworden. Dennoch steht er nicht als Geschädigter, sondern als Angeklagter vor dem Amtsgericht in Günzburg. Ihm wird Geldwäsche vorgeworfen. Dieser Fall bringt Richterin, Staatsanwältin, Kriminalpolizei und den Strafanwalt an ihre Grenzen. Denn auf der Anklagebank sitzt ein Mensch, der bereits genug bestraft wurde, wie es die Richterin später beschreiben wird.
Immer wieder hört man von Liebesbetrügern: Die Masche, die beim 72-Jährigen angewendet wurde, wird Love Scamming genannt. Es ist eine neue Art des Heiratsschwindels. Wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West erklärt, werden dabei die Gefühle (meist einsamer) Menschen ausgenutzt, über Dating-Plattformen im Internet über Monate hinweg Beziehungen aufgebaut und Geld abgezapft. Bei den Opfern bleibt die (vergebliche) Hoffnung, die Liebe aus dem Internet bald einmal in die Arme zu schließen. Hinter den angeblichen Partnern und Partnerinnen aus dem Internet stecken teils ganze Betrügerbanden.
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