Warum Information vor dem Probealarm im Kreis Günzburg so wichtig ist
Die einen schenken dem Sirenengeheul im Landkreis Günzburg am Donnerstagvormittag kaum Beachtung, obwohl sie es sollten. Und andere könnten in Panik geraten.
Bei Flüchtlingskindern aus Syrien haben es Lehrkräfte in Landkreis-Schulen schon erlebt: Plötzlich hatte sich der Bub oder das Mädchen mitten im Unterricht unter die Schulbank verkrochen. Der Schrecken stand dem Kind ins Gesicht geschrieben. Was war geschehen? Plötzlich heulten die Sirenen im Ort. Für die einheimischen Schülerinnen und Schüler war das lediglich ein Probealarm, dem nun nicht besonders viel Bedeutung beigemessen wurde. Für das traumatisierte Kind aus Syrien war der schreckliche Krieg in der alten Heimat plötzlich wieder von der einen Sekunde auf die andere präsent. Dort warnten Sirenen vor Flugzeugen mit ihrer tödlichen Bombenfracht. Oder aber eine Rakete nahm Kurs auf den Ort, an dem die Familie lebte.
Dieses verstörende Erlebnis könnte nun den Ukrainerinnen und Ukrainern im Landkreis Günzburg bevorstehen. Denn am späten Donnerstagvormittag ist so ein landesweiter Probealarm, auf den man auch nicht verzichtet. "Um bei Gefahrenlagen richtig reagieren zu können, sind Übungen wichtig", teilt das Innenministerium mit. In der Hauptsache sollen zwei Ziele damit verfolgt werden: Zum einen werden die Sirenen auf ihre Funktionsfähigkeit getestet. Zum anderen ist es so möglich, die Bevölkerung durch den Probealarm über die Bedeutung von Sirenenwarnungen zu informieren. Auch Warnmeldungen werden über die verschiedenen Warn-Apps wie "Nina" versandt.
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