Weniger Corona-Patienten auf Intensiv: Mediziner ist "vorsichtig optimistisch"
Plus Lockerungen hält Dr. Ulrich Kugelmann, Ärztlicher Direktor der Kreisklinik Günzburg, dennoch für zu früh. Deutliche Worte findet er für die Politik.
Täglich meldet das Landratsamt Günzburg die aktuelle Belegung der Intensivstationen. Daraus geht auch hervor, wie viele Corona-Patienten intensivmedizinisch in den Kreiskliniken, die primär für deren Versorgung zuständig sind, behandelt werden. Deren Zahl ist in den vergangenen Tagen deutlich zurückgegangen. So waren es am Mittwoch nur noch zwei und von insgesamt 22 Intensivbetten in Günzburg und Krumbach waren fünf frei, vier für Corona-Patienten. Das sieht nach einer Entspannung der Lage aus. Doch kann das Personal nun tatsächlich durchatmen?
Dr. Ulrich Kugelmann ist nicht nur unter anderem Chefarzt der Abteilung Gefäß- und Endovaskularchirurgie in Günzburg, Ärztlicher Direktor und Notfallmediziner. Er koordiniert derzeit im Rettungsdienstbereich Donau-Iller auch die Intensivbettenbelegung. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagt er, dass es in diesem Gebiet und in ganz Süddeutschland eine Entwicklung gebe, die sich so bereits in den vergangenen Wochen in England abgezeichnet habe, was die Omikron-Variante des Coronavirus angeht. Erstmals in der Pandemie verliefen die Kurven bei Inzidenzen und der Belegung von Krankenhäusern nicht mehr im gleichen Rhythmus. Zwar stiegen die Inzidenzen wegen der offensichtlich deutlich ansteckenderen Mutante steil an, doch die Belegung der Intensivstationen stagniere oder gehe leicht zurück. Gleichzeitig gebe es mehr Patientinnen und Patienten auf Normalstationen. Daran könnte sich zeigen, dass die Krankheitsverläufe bei Omikron tatsächlich nicht so schwer sind wie bei anderen Varianten.
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