Leipheim: Bei Automatensprengung wurde Geld nicht eingefärbt – warum?
Plus An immer mehr Geldautomaten kommen die Scheine bei einer Sprengung mit Farbe in Berührung und werden so unbrauchbar. Das hat es in Leipheim nicht gegeben. Warum?
Im Fall der zwei Automatensprengungen in der Leipheimer Filiale der VR-Bank Donau-Mindel von Christi Himmelfahrt (18. Mai) laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die bislang unbekannten Täter sind mit der Beute geflüchtet. Schon jetzt ist klar: Sie halten das erbeutete Geld – eine mittlere fünfstellige Euro-Summe – unversehrt in Händen. Denn sogenannte Färbesysteme, die bei einer Sprengung der Ausgabeautomaten mit Farbe in Berührung kommen und damit unbrauchbar werden, gab es in Leipheim nicht. Warum das so ist, erklärt Bank-Vorstandssprecher Alexander Jall.
Nach seinen Worten seien diese Vorrichtungen "längst bestellt", waren ob der großen Nachfrage für diesen Typ von Geldausgabeautomaten bisher aber nicht lieferbar. Bei der Sprengung eines Automaten werden die Geldscheine eingefärbt und somit unbrauchbar. Die in Geldkassetten eingebauten Färbesysteme reagieren bei größeren Erschütterungen. Aktive Varianten müssen zunächst entschärft werden, wenn der Automat befüllt werden soll. Pro Automat muss mit Umrüstungskosten von 10.000 bis 15.000 Euro gerechnet, werden, wie Angela Bschorr von der VR-Bank Donau-Mindel verdeutlicht. Bschorr ist die Abteilungsleiterin für die Anlagenverwaltung, darunter fallen auch die Gebäude der Genossenschaftsbank. Zwei Geldkassetten werden üblicherweise bei einer Manipulation eingefärbt: die mit den 100- und 50-Euro-Scheinen. Fünf Geldkassetten prophylaktisch mit Farbe zu bestücken, käme zu teuer.
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