
Ein moderner bayerischer Abend mit Sara Brandhuber in Leipheim

Plus Die ausgezeichnete Musikkabarettistin liefert einen umjubelten Auftritt im Leipheimer Zehntstadel. Sie singt unter anderem über einen Soldaten im Schlafanzug.
„Sie ist eine Person mit Ausstrahlung. Es war textlich originell und auch musikalisch gut“ - so beschreibt eine Frau aus dem Publikum den Abend im Leipheimer Zehntstadel mit Sara Brandhuber. Ihre musikalische Karriere begann in Rockbands, aber dann merkte sie, dass man die lustigen Sachen in den Texten dann nicht so gut versteht, erzählt Brandhuber nach dem Konzert. Jetzt begleitet sie sich nur mit akustischer Gitarre, dazu gelegentlich Mundharmonika und Kazoo. Sie ist vom Nacken bis zu den Hacken tätowiert, was sie auf der Bühne dazu sagt, entspricht der Wahrheit: „Ich habe eine ganz weiße Haut, aber ich liebe bunte Farben.“ Der Liebe wegen ist sie von Niederbayern nach Oberbayern umgezogen. Im bayerischen Dialekt singt sie, weil dieser sehr melodisch ist und es ihr leicht fällt, so zu reden, wie ihr der Schnabel gewachsen ist.
Das Titellied ihrer aktuellen CD „Gschneizt und kampelt“ bewegt sich musikalisch zwischen Boarischem und Blues. Es handelt von Personen, die nicht der Situation angemessen gekleidet sind. Zum Beispiel von einem Soldaten, der im Schlafanzug zum Stubenappell antritt. Sie rechtfertigen sich mit „I hob mi gschneizt und kampelt“. In einem Walzer spinnt Brandhuber einen Spruch von ihrer Uroma weiter. Dieser lautete: „Je höher die Berg, umso scheener die Gams, je schöner die Männer, umso depperter sans.“ Eine Strophe lautet: „Je mehra da Pfarrer in der Predigt verzoilt, umso mehra wird später im Wirtshaus drüben bstellt.“
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