Der Leipheimer Ortsverband konnte Dr. Hans Ehrhardt gewinnen, im Rahmen einer Info-Veranstaltung vor Kurzem seine Vorstellungen einer möglichen Biosphärenregion darzustellen. Der Biologe beeindruckte die knapp 30 Zuhörer im Leipheimer Sportheim zunächst mit einer akribisch vorgetragenen, ökologischen Bestandsaufnahme des Schwäbischen Donautals mit seinen Mooren, Hangschlucht- und Auwäldern. Er betonte auch, dass sowohl Umweltfachleute als auch Landespolitiker die Bedingungen für erfüllt sähen, diese einzigartige Landschaft zwischen Ulm und Donauwörth mit teilweise prioritären Lebensräumen als Biosphärenregion auszuweisen. Das wäre aber nur möglich bei breiter Unterstützung durch die Bevölkerung und die kommunalen Gremien in der Region. Aber diese breite Unterstützung wäre noch nicht erkennbar, so der Referent. Viele Landwirte befürchteten wohl Nutzungseinschränkungen durch die Schutzgebiete. Ehrhardt erläuterte, dass die Interessen von Mensch und Natur dort gleichermaßen berücksichtigt würden, und dass nur 3% der Gesamtfläche völlig von land- und forstwirtschaftlicher Nutzung frei sein müssten. Sinnvollerweise wären das Waldgebiete. Es ginge darum, ein von Menschen genutztes Stück Natur zu schützen mit allen Mehrwerten, die sich daraus ergeben. Das Label Biosphärenregion würde für mehr nachhaltigen Tourismus sorgen. Und auch ein nachhaltiges Marketing wäre möglich, beispielsweise für Lebensmittel.
Dieser Inhalt wird uns zur Verfügung gestellt
Sie haben das Wort! Vereine, Schulen, Kirchen sowie andere Gruppierungen und Einrichtungen aus der Region können ihre Texte und Bilder über unser Portal unter www.azol.de/upload hochladen.
Unsere Redaktion prüft, was veröffentlicht werden kann - in der Zeitung und Online -, nimmt aber keine redaktionellen Veränderungen vor. Wir freuen uns auf Ihre Neuigkeiten!
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden