Einen Tag nach dem Guntiafest hat sich Oberbürgermeister Gerhard Jauernig im öffentlichen Teil der Stadtratssitzung zu den Drohbriefen geäußert, die im Vorfeld des Guntiafests in der Stadt eingegangen sind. Gemeinsam mit der Polizei sei genau überlegt worden, wie mit der Drohung umzugehen sei.
Wie berichtet, hatten Unbekannte in dem Schreiben vor einem möglichen Anschlag am Samstag gewarnt. Auch in der Redaktion der Günzburger Zeitung war ein solcher Brief eingegangen. Spezialisten der Polizei hatten die Briefe analysiert und waren zu dem Ergebnis gekommen, dass keine erhöhte Gefahr auf dem Fest drohe. Trotzdem stimmte die Polizei mit der Stadt das entsprechende Sicherheitskonzept ab und optimierte es. „Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle“, so der Oberbürgermeister am Montagabend. Gemeinsam mit der Polizei sei alles getan worden, um diese Sicherheit gewährleisten zu können. „Es war uns wichtig, keine unnötige Panik zu verursachen. Deswegen haben wir den Eingang der Drohbriefe im Vorfeld des Guntiafestes nicht offensiv kommuniziert.“ Nach Abwägung aller Fakten habe es die Stadt verantworten können, dass das Fest stattfindet. „Es war die richtige Entscheidung“, sagte Jauernig.
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig zur Sicherheit beim Guntiafest in Günzburg
Zwar hatte die Polizei aufgrund kleinerer Zwischenfälle am Samstag gut zu tun beim Guntiafest. Doch die zwei Festtage gingen grundsätzlich friedlich über die Bühne. In seiner Festbilanz sprach OB Jauernig von einer gelungenen Mischung aus Musik, Kultur, Gemeinschaft und fröhlicher Atmosphäre und zwei unvergesslichen Tagen: „Das Fest hat einmal mehr gezeigt, wie lebendig und vielfältig unsere Stadt ist und wie wichtig solche Veranstaltungen für das Zusammenleben und die Traditionen sind. Ich danke allen, die zum Gelingen dieses besonderen Events beigetragen haben, und freue mich bereits auf das nächste Guntiafest!“
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