Als im Jahr 1876 in Reisensburg eine Feuerwehr gegründet wurde, hat der bereits zwei Jahre vorher aus der Taufe gehobene Krieger- und Soldatenverein 1874 die Patenschaft übernommen. Anlässlich der 150-Jahr-Feier des Veteranenvereins im vergangenen Jahr schenkte die Feuerwehr dem Paten symbolisch einen Baum der besonderen Art. Ein geeigneter Standort im Stadtteil würde sich schon finden, meinten die Verantwortlichen der Wehr. Mehrere mögliche Standorte wurden wieder verworfen, denn schließlich soll sich der Baum mal groß und prächtig entwickeln können. Letztendlich fand sich kein passender Platz. Gemeinsam entstand dann der Gedanke auf dem Kreuzberg in Reisensburg, neben dem Denkmal von 1874 zum Dank für die glückliche Rückkehr ihrer Söhne aus dem Feldzug gegen Frankreich in den Jahren 1870/1871, eine Ruhebank zu platzieren. Auf der Bank können sich Spaziergänger ausruhen und gleichzeitig den Blick über den Ort schweifen lassen . Die jährliche feierliche Maiandacht führt die Gläubigen bei gutem Wetter traditionell auf den Kreuzberg. Heuer wurde diese Maiandacht, zusammen mit Mitgliedern der örtlichen Vereine und aus benachbarten Stadtteilen samt ihren Fahnenabordnungen, mit der Übergabe des Patengeschenks verbunden. Die neue Bank ist kein Produkt aus dem Baumarkt. Viele helfende Hände der fleißigen Floriansjünger aus Reisensburg unter Anleitung von Schreinermeister Martin Gruber brachten ihr Können ein, allen voran Vorstand Daniel Imminger und Markus Hempe. So entstand eine handwerklich stabile schöne Ruhebank. Die Reisensburgerin Maria Wahl steuerte die massiven gusseisernen Metallfüße bei. Stadtpfarrer Christoph Wasserrab segnete die Bank mit vielen guten Wünschen für den Veteranenverein und die Feuerwehr. Allen Wanderern und Spaziergängern wünschte er eine erholsame Rast auf dem feierlich geschmückten „Veteranenbänkle“.
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