Der SC Ichenhausen vor dem Duell gegen den großen Unbekannten
Der SC Ichenhausen empfängt zum ersten Heimspiel der Landesliga-Saison einen Neuling. Keine leichte Aufgabe, wie ein Blick auf den Gegner zeigt.
Die Landesliga-Kicker des SC Ichenhausen stehen vor ihrem ersten Heimspiel. Und die junge Mannschaft um Trainer Oliver Unsöld empfängt am Mittwochabend um 18.30 Uhr direkt den großen Unbekannten dieser Saison: den 1. FC Garmisch-Partenkirchen. Als Meister der Bezirksliga Oberbayern Süd war die Mannschaft in der vergangenen Spielzeit aufgestiegen und spielt nun zum ersten Mal seit 25 Jahren wieder in der Landesliga. Entsprechend groß ist derzeit die Euphorie im Werdenfelser Land. Denn in dem Kurort nahe der österreichischen Grenze ist seit jeher der Wintersport Nummer eins. Die Marktgemeinde hat Stars wie die Biathletinnen Laura Dahlmeier und Magdalena Neuner oder den Skirennläufer Felix Neureuther hervorgebracht, regelmäßig finden hier große Sportereignisse wie die Vier-Schanzen-Tournee und der Ski-Weltcup statt. Der Fußball erfuhr neben dem Winterspektakel immer wenig Aufmerksamkeit.
Das ändert sich jetzt mit dem Aufstieg der Kicker ein wenig. Schon nach dem Aufstieg in die Bezirksliga vor einem Jahr war die Mannschaft die Nummer eins in der Region nahe der Zugspitze. Dann gelang direkt der Durchmarsch in die Landesliga. Großen Anteil an diesem Erfolg hatte die bärenstarke Offensive der Garmischer. Allein dem Sturmduo Maximilian Berwein (25 Tore) und Srdan Ivkovic (31) gelangen 56 Treffer. Bester Vorbereiter in der Meistersaison war Kapitän Stefan Durr mit 20 Assists. Zumindest vor Torschützenkönig Ivkovic braucht sich der SC Ichenhausen nicht in Acht zu nehmen. Der Kroate steht mittlerweile im Dienst des Ligakonkurrenten TuS Geretsried. Mit Franz Fischer kam allerdings ein Stürmer mit Erfahrung aus der Bayernliga. Auch Offensivtalent Moritz Müller dürfte der SCI-Defensive Probleme bereiten. Er traf direkt im ersten Spiel beim Überraschungssieg gegen Bayernliga-Absteiger BCF Wolfratshausen. Der 1:0-Heimsieg war hochverdient für die Garmischer, die zahlreiche hochkarätige Chancen liegen ließen.
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