
Vorfreude aufs Derby
Burgau rechnet mit hartem Spiel in Ulm
Burgau Das einzige noch verbliebene Derby der Liga steht für Eishockey-Landesligist ESV Burgau ins Haus. Am Freitagabend um 20 Uhr sind die Eisbären zu Gast beim VfE Ulm/Neu-Ulm. „Burgau hat eine super eingespielte Truppe. Sie wollen schönes Eishockey spielen, das kommt uns ein bisschen entgegen, weil wir läuferisch und kämpferisch sehr hart spielen können“, sagte der Ulmer Trainer Robert Linke vor der Partie.
Dass die Ulmer eher aggressives, vom Kampf geprägtes Eishockey spielen, bestätigt auch der Burgauer Abteilungsleiter und Co-Trainer Heinz Heinrich. Er hat die Ulmer im Spiel gegen den ESC Kempten beobachtet und dabei festgestellt, dass die Donaustädter bei ihrem 7:6-Erfolg nach Verlängerung eine sehr harte Gangart eingeschlagen haben. Der Spartenchef geht davon aus, dass die Ulmer mit harten Checks und viel Einsatz das Burgauer Spiel unterbinden wollen. „Wir dürfen uns nicht auf dieses harte Spiel einlassen und müssen uns voll auf unser Kombinationseishockey konzentrieren“, gibt Heinrich den ESV-Spielern mit auf den Weg.
Der Abteilungsleiter glaubt, dass auf die Schiedsrichter am Freitagabend viel Arbeit zukommen wird. Heinrich appellierte bei den Trainingseinheiten in dieser Woche an die Spieler, nach ihrer Siegesserie nicht überheblich zu werden. Bei der Partie in Pfronten, bei der die Eisbären einen 2:5-Rückstand in einen 9:6-Sieg drehten, sei in den ersten beiden Dritteln diese Überheblichkeit zu sehen gewesen. „Dass die Mannschaft im letzten Drittel dann so gewaltig zurückgekommen ist, war sensationell“, lobte Heinrich.
Die Burgauer werden mit Ausnahme von Torwart Sebastian Gassner mit ihrem kompletten Kader nach Ulm fahren. Wieder mit dabei sind Danny Grünauer und Michael Folk. Grünauer hat eine Knieverletzung aus der Partie gegen die Nature Boyz Forst überstanden und Folk kann nach einer Schulterblessur wieder eingreifen.
Am Sonntag steht dann für die Burgauer die nächste Auswärtsfahrt an. Um 18 Uhr kreuzen die Eisbären ihre Hockeyschläger mit dem ESC Kempten. Die Allgäuer sind derzeit Tabellenvierter. Besonders freuen dürfte sich der Kemptener David Hornak. Der Slowake spielte bis zur vergangenen Saison noch bei den Eisbären.
In die Partie mit den Eisbären gehen die Kempten Sharks mit einem Interimstrainer-Team. Nur wenige Wochen nach seiner Verpflichtung im September trennten sich die Kemptener von Coach Martin Valenti. Warum der Ravensburger nicht mehr Trainer ist, wurde nicht bekannt. An der Bande der Sharks stehen jetzt der sportliche Leiter Markus Wartoch und der Coach der Kemptener U-20-Junioren, Matthias Weißschuh.
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