Hilfe aus der Jugend
Günzburg Bei der Konkurrenz gelten die Handballerinnen des VfL Günzburg als Absteiger aus der Bayernliga von vornherein als Favorit. Im Lager der Weinroten sieht man das vor dem Saisonauftakt am Samstag (18 Uhr) in Taufkirchen ein wenig anders: Das Minimalziel lautet Klassenerhalt.
"Wir müssen uns nach diesem schweren Jahr und dem Abstieg erst einmal neu orientieren. Noch wissen wir nicht, wo wir in der Landesliga leistungsmäßig stehen", sagt Trainer Harald Jekel. Natürlich vertraue er auf das Können seiner Spielerinnen. Allerdings meint Jekel auch: Um tatsächlich erneut ganz oben angreifen zu können, fehle dem Team derzeit noch ein wenig die Konstanz. Die Landesliga sei zudem recht ausgeglichen, eine Prognose daher fast unmöglich. Der Trainer warnt: "Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sich ein Absteiger aus der Bayernliga ganz schnell erneut im Abstiegskampf wiederfinden kann." Der große Vorteil seines Teams: In der vergangenen Spielzeit habe die Mannschaft wichtige Erfahrung gesammelt, besonders in schlechten Zeiten.
Personell stehen die Vorzeichen allerdings alles andere als optimal: Wie schon im Vorjahr fehlen dem VfL die beiden Rückraum-Routiniers Silvia Kuffner-Mayr und Heike Frank - mindestens bis zum Beginn der Rückrunde. Dazu hat sich Bettina Kohler in der Vorbereitung am Knie verletzt, Ina Deutschenbaur musste sich am lädierten Sprunggelenk operieren lassen. Zudem kehrte Torfrau Dorrit Hassel berufsbedingt dem Verein den Rücken und auch Kreisspielerin Kerstin Apel hat angekündigt, ein wenig kürzer treten zu wollen. "Das ist schon ein große Lücke, die es erst einmal zu schließen gilt. Das sind allesamt Spielerinnen, die in den vergangenen Jahren ein großer Rückhalt waren", so Robert Mayr, stellvertretender Abteilungsleiter. Das sieht Jekel ähnlich: Von den Stützen des Teams dürfe sich im Verlauf der Runde niemand mehr verletzen. Allerdings meint er auch: "Unser Kader ist in diesem Jahr breiter aufgestellt."
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