Realismus statt Euphorie
Bubesheim (ica) - Es ist zuweilen ein schmaler Grat, der die Kunst der Tiefstapelei von gesundem Realismus trennt. Vermutlich deshalb reagieren die Verantwortlichen des SC Bubesheim ungewohnt einsilbig auf das Stichwort "Spitzenteam". Der Abteilungsleiter des Fußball-Bezirksoberligisten, Karl Dirr, spricht beim Blick auf die Tabelle von einer "Momentaufnahme" und führt aus: "Nach zehn Spieltagen ist noch keiner Meister geworden und ist noch keiner abgestiegen. Jetzt euphorisch zu sagen, wir spielen vorne mit, ist sicher verfrüht."
Klar, dass der Funktionär dabei an diverse Tiefschläge in den zurückliegenden Spielzeiten denkt. Die Frage nach den Perspektiven muss er sich trotzdem gefallen lassen: Sein Team grüßt vor dem Heimspiel gegen den TSV Bobingen (Samstag, 15 Uhr) von der Tabellenspitze, hat aufgrund der erfolgreichen Pokal-Auftritte sogar ein bis zwei Spiele weniger ausgetragen als die direkten Verfolger, hat alle vier Heimspiele gewonnen und wirkt - das ist vielleicht das Wichtigste - noch lange nicht satt, sondern hat richtig Lust am Fußballspielen. Ein tieferer Blick in die Saison-Statistik des schwäbischen Oberhauses weist außerdem aus: Der SC Bubesheim hat in dieser Saison noch kein einziges Gegentor in den ersten 45 Minuten kassiert (zu Hause sogar in den ersten 60 Minuten). Ein Geheimnis des Erfolges ist also das stabile Gerüst; auf dem Rasen greift regelmäßig ein Rädchen ins andere.
So soll es auch heute, im Spiel gegen den Tabellenzehnten funktionieren. Doch die Personalsituation ist "an der Schmerzgrenze", wie Dirr sagt. Anlass zur Klage hat er zweifellos; die momentane Verletzungsserie ist wirklich übel. Torwart Benjamin Sandmann wurde am Donnerstag wegen seiner Meniskusverletzung operiert. Noch schlechter könnte es um das neueste Sorgenkind stehen: Marco Janitschek zog sich (so die Diagnose nach einer Kernspintomografie) einen Sehnenanriss am Sprunggelenk zu. Vorsichtigen Schätzungen zufolge fällt der Abwehrchef vier bis sechs Wochen aus.
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