Es war doch eine ganz beträchtliche Zahl an Zuschauerinnen und Zuschauern auf beiden Seiten, die sich trotz des Länderspiels im Fernsehen den Wettkampf der beiden besten Damenmannschaften des Bezirks nicht entgehen lassen wollten. Statt wie erwartet ein spannendes Match auf Augenhöhe zu erleben, wurden die vielen Fans von den Gastgeberinnen mit einem wahrhaftigen Torreigen überrascht. Die Günzburgerinnen ließen während des gesamten Spielverlaufs nie einen Zweifel aufkommen, dass sie den Sieg für sich in Anspruch nehmen wollen.
Günzburger Damen dominieren gegen Gundelfingen mit starkem Teamspiel
Bestens eingestellt auf den starken Rückraum der Gegnerinnen störten sie deren Spielaufbau von Anfang an. Die Abwehr der Weinroten stand geschlossen und verhinderte durch schönes Verschieben die gefährlichen Kreisanspiele der Gundelfingerinnen und auch mögliche Aktionen aus dem Rückraum. Gewohnt sicher hielt auch Torfrau Eileen Beck ihren Kasten sauber, sollte doch einmal ein Ball der Gäste die Abwehrreihen überwunden haben.

Auch im Angriff lief an diesem Samstagabend alles ganz nach Plan zur Freude des Günzburger Trainer- und Betreuerteams. Auf der Bank leistete diesmal A-Jugend Trainer Manuel Laumer Schützenhilfe, damit die beiden Spielertrainerinnen Martina Bieber und Alena Harder voll ins Spielgeschehen eingreifen konnten. Die Konter aus den Ballgewinnen in der Abwehr wurden konsequent verwandelt und die schnelle Mitte ebenso systematisch ausgespielt. Eine sechs Tore Führung (9:3) in der 17. Minute zwang die Gundelfingerinnen zu einer ersten Auszeit, die jedoch den erwünschten Effekt für die Gäste nicht nach sich zog. Die Weinroten bauten ihre Führung bis zum Halbzeitstand von 14:6 auf acht Tore aus und konnten so beruhigt in die Pause gehen.
VfL Günzburg gewinnt Derby
Auch in der zweiten Spielhälfte wurden die Günzburger Zuschauerinnen und Zuschauer mit einem hochkarätigen Spiel ihrer Mädels belohnt. Diese waren auf die erwartete Umstellung der gegnerischen Abwehr auf 6:0 bestens eingestellt und so bot sich ihnen sehr zur Freude von Betreuer Ingo Bergmann die Möglichkeit, die im Training eingeübten Spielzüge ein uns andere Mal erfolgreich umzusetzen. Nach sieben Spielminuten war der Vorsprung zum ersten Mal auf 10 Tore (22:12) ausgebaut und sollte bis zum Endstand von 28:17 sicher gehalten werden. Die Günzburger Damen haben einmal mehr mit ihrer Spielklasse überzeugen und sich überschwänglich über die stehenden Ovationen ihrer treuen Fans freuen können. (AZ)
VfL: Eileen Beck, Frieda Bartenschlager und Johanna Weber im Tor, Sandra Feik (6), Alena Harder (5), Martina Bieber (5), Jennifer Lattka (5/4), Carla Pfetsch (2), Hannah Sperandio (2), Anna-Lena Rösch (1), Gracia Abmayr (1), Judith Deutschenbauer (1), Jennifer Schreinert, Sarah Sperandio
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