Kampfsport: Jugendlicher aus Kötz wird Weltmeister mit 14

Plus Lukas Basl aus Kötz holt bei der Karate- und Kickbox-WM zwei Titel. Wie der Jugendliche zu der Sportart gekommen ist und welche Ziele er jetzt noch hat.

VonHeike Schreiber

Er konnte kaum laufen, da hat Lukas Basl sich dem Kampfsport verschrieben. Im Alter von drei Jahren fing er mit Karate an, stieg später noch ins Kickboxen ein. Und jetzt mit 14 Jahren? Ist der Blondschopf, der im vergangenen Jahr aus dem Münchner Raum nach Kötz umgezogen ist, auch für ihn überraschend ganz oben angekommen. Bei der Kickbox- und Karate-WM im österreichischen Bregenz holte er vor kurzem in zwei Kategorien zwei Weltmeister-Titel. „Fühlt sich schon gut an“, sagt ein ziemlich unaufgeregter junger Mann im Interview. Jetzt hätte er sogar noch höhere Ziele.

Dass Lukas sich in irgendeiner Weise sportlich betätigen würde, steckt unweigerlich in seinen Genen. Die Mutter war Leichtathletin und Handballerin, der Vater Reiter, Taucher und langjähriger aktiver Boxer. Doch während andere Jungs im Kindergartenalter anfangen, gegen den Ball zu treten, wagte Lukas mit drei Jahren den Schritt in den Kampfsport. Ein Flyer für einen Kurs im Kindergarten gab den Ausschlag, „Lil Dragon“ habe irgendwie faszinierend und spannend geklungen. Es war die spielerische Vorstufe von Karate, Lukas ging darin auf, sein Zwillingsbruder Noa, der zeitgleich damit begonnen hatte, stieg irgendwann aus. „Fußball wäre schon eine Option gewesen, aber Karate hat einfach mehr Spaß gemacht“, erzählt Lukas Basl.

Heike Schreiber Kötz