Beim diesjährigen Weltcup im Roten Meer, bei 21 Grad Celsius Wassertemperatur, zeigten die deutschen Freiwasserschwimmer im Februar beeindruckende Leistungen. In einem spannenden Wettkampf über zehn Kilometer sicherte sich Olympiasieger Florian Wellbrock den ersten Platz. 69 Athleten gingen an den Start, darunter sechs vom Deutschen Schwimmverband (DSV) nominierte Sportler. Teil des deutschen Teams war auch Noah Lerch von der SSG Günzburg-Leipheim. Der junge Kaderschwimmer behauptete sich im Mittelfeld und erreichte mit Platz 35 als viertbester Deutscher das Ziel. Wie eng es auch bei einem Langstreckenrennen zugehen kann, zeigen die Zeiten: Zwischen Wellbrock und Lerch lagen lediglich gut drei Minuten.
Florian Wellbrock triumphiert im Roten Meer – Noah Lerch peilt EM-Qualifikation an
Über zwei Stunden im Salzwasser bei starkem Wellengang – eine echte Herausforderung für den SSG-Athleten. „Eine tolle Erfahrung auf internationalem Niveau“, resümierte der 20-Jährige. „Leider habe ich die 10-Kilometer-Qualifikation für die Europameisterschaft um zehn Hundertstel verpasst.“ Kaum zurück in Deutschland, standen noch ein paar Klausuren an, bevor es ins Höhentrainingslager in die Sierra Nevada ging. Training auf über 2.000 Metern Höhe und winterliche Temperaturen sind die nächste große Aufgabe. Der SSG-Schwimmer steht nun unter Druck: Über die 5-Kilometer-Freiwasserstrecke will er sich für die EM in Kroatien qualifizieren – und sich im besten Fall die Nominierung durch den DSV sichern. (AZ)
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