Ein Abend für Heinz Erhardt und Olaf Ude in Wettenhausen
Plus Kloster-Manager Ude interpretiert im Kaisersaal mit Erhardt einen genialen Komiker, der einst Generationen vor Radio und TV versammelt hat. Aber es schmerzt auch etwas.
"Auf Wiedersehen, Kloster Wettenhausen!", rief Olaf Ude zu vorgerückter Stunde im Kaisersaal dem Publikum zu. Damit ging eine Hommage an den Komiker Heinz Erhardt zu Ende, seit inzwischen über 40 Jahren tot und doch weiter lebend in seinen Gedichten, Stücken, Liedtexten, Kompositionen. Diese vier Worte "Auf Wiedersehen, Kloster Wettenhausen" passten so gar nicht zu jenem Olaf Ude, der am Freitagabend so prononciert sprach, das Tempo und die Lautstärke des Gesagten immer wieder veränderte, damit die Schlüsselstellen der Erhardt-Texte nicht untergingen, sondern – im Gegenteil – hervorgehoben wurden.
Die letzten vier Worte aber waren in Windeseile und etwas laut und schluderig dahergesagt; fast so, als ob die Bühne in dieser Sekunde kein angenehmer Ort mehr für den Vortragenden war – ein Platz, den man schnell verlassen musste, um nicht den eigenen Emotionen ausgeliefert zu sein. Olaf Ude gab, jedenfalls im Kloster, seine Abschiedsvorstellung. Als freiberuflich tätiger Schauspieler trat der 61-Jährige dort vielleicht ein halbes Dutzend Mal in rund zehn Jahren auf. Und doch war er im Dominikanerinnenkloster, von Urlaubs- und Krankheitstagen einmal abgesehen, fast täglich präsent.
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