In Wettenhausen ertönen ungewöhnliche Klänge auf der Pferdekopfgeige
Plus Der Günzburger Chor Camerata Vocale tritt beim Musikalischen Frühling in Wettenhausen mit Gastmusikern aus Chile und der Mongolei auf.
Regenbogenbunt gekleidet präsentierte sich der Chor Camerata Vocale aus Günzburg. Und regenbogenbunt war auch das Programm, das dieses Ensemble im Rahmen des Festivals Musikalischer Frühling im Wettenhauser Kaisersaal zur Aufführung brachte. Großen Anteil daran hatten drei Gastmusiker: Enkhtuya Jambaldorj ist eine Spezialistin für traditionelle mongolische Instrumente, Daniel Osorio hat Expertise auf traditionellen chilenischen Instrumenten. Die Violinistin Maria Rettenmaier spielt in einer Folkformation. Sie ist auch die Tochter des Chorleiters Jürgen Rettenmaier. Er lernte die Gastmusiker bei einem Auftritt mit seiner Tochter kennen und wusste, dass er mit ihnen ein Konzertprogramm machen will, erzählte er im Anschluss an den gemeinsamen Auftritt.
Das Programm des Chores begann mit der traditionellen afghanischen Melodie „Lover´s Desire“. Hier schwangen sich die Sängerinnen und Sänger in Dreiklängen über mehrere Oktaven nach oben. Im finnischen Volkslied „Mitä kaikatat kivonen?“ unterhalten sich junge und alte Frauen darüber, ob es schwer sei, anständige Ehemänner zu finden. Die schnabelnde Melodie spiegelte die lebhafte Diskussion gut wider. Für große Lacher sorgte die Bearbeitung der Vogelhochzeit durch Thomas Gabriel, in der er die Melodie humoristisch verfremdete. Der Kuckuck wurde mit Echoeffekten zwischen Frauen- und Männerstimmen dargestellt, der Pfau mit seinem langen Schwanz mit langen Tönen ausgemalt. „Der alte Geier flügellahm“ hat als musikalisches Erkennungszeichen ein Ritardando. Im Arrangement des lateinamerikanischen Volksliedes „Amalia Rosa“ breiten die Männerstimmen einen Klangteppich aus, auf dem die Frauen schweben.
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