Kloster Wettenhausen stellt eigenes Klosterbier vor
Plus Vor knapp 50 Jahren wurde der Brauereibetrieb im Kloster Wettenhausen eingestellt. Jetzt wird dort wieder Klosterbier verkauft. Gebraut wird es aber anderswo.
Klosterbiere haben eine lange Tradition: Seit dem frühen Mittelalter brauten Mönche und Nonnen Bier – anfangs nur für den Eigenbedarf. Doch das änderte sich schnell mit der steigenden Beliebtheit des Getränks aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser. Das verstanden auch die Dominikanerinnen von Wettenhausen und ihre Klosterbrauerei wurde zu einem wirtschaftlichen Standbein. Bis in die 70er-Jahre verkaufte das Kloster Wettenhausen sein eigenes Bier. Knapp 50 Jahre später ist es wieder so weit. Diesmal wird das Bier außerhalb der Klostermauern gebraut.
„Liquida non frangunt ieunum – Flüssiges bricht das Fasten nicht.“ An diesen Spruch hielten sich die Mönche im Mittelalter gerne. Erlaubte er ihnen doch, Bier zur Fastenzeit zu brauen und zu trinken. Das kalorienhaltige Bier diente als Stärkung und enthielt damals noch weniger Alkohol als heute. Überlieferungen zufolge durfte jeder Mönch fünf Liter Bier am Tag trinken. Von solchen Mengen rät Rudolf Feuchtmayr heutzutage ab. Der Geschäftsführer der Schlossbrauerei Autenried ist verantwortlich für das neue Klosterbräu. Ganz neu ist allerdings nur das Etikett – das Bier ist ein altbekanntes: das Schlossbräu Kellerbier. Ein helles untergärig gebrautes Bier mit einer Stammwürze von 11,8 Prozent und einem Alkoholgehalt von 5,0 % Vol. in der 0,5 Liter Flasche. Von Etikettenschwindel möchte Hubert Hafner, Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft des Klosters, aber nichts wissen.
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