100 Jahre Café Fahrenschon: Von Eis, Polonaise und Käsefondue
Plus Das Café Fahrenschon in Babenhausen wurde am 4. Juli 1920 eröffnet - vor 100 Jahren. Erinnerungen an das Eismachen per Hand, an Polonaise durch die Gaststube und Käsefondue.
Eismaschine anschalten – fertig. So einfach war das früher nicht. Um eine Kugel Eis verkaufen zu können, musste der Gründer des Café Fahrenschon schon kräftig anpacken. Mit Körben stieg er in die Keller des Fuggerschlosses hinab, um eingelagertes Natureis zu holen. Das kam samt Salz in ein Holzfass. Einen Metallkessel mit Milch, Rahm, Zucker eingesetzt, die Handkurbel gedreht und gedreht – cremig wurde das Speiseeis. Für einen „Bollen“ davon nahm mancher einen Fußmarsch von Greimeltshofen nach Babenhausen in Kauf, erzählt man sich. Verkauft hat das Eis lange Zeit ein Mädchen. Gertrud Marx, geborene Fahrenschon, heute 82. Ihre Eltern haben am 4. Juli vor 100 Jahren das gleichnamige Café an der Fürst-Fugger-Straße eröffnet – eine Institution in Babenhausen und weit darüber hinaus bekannt.
Das Jahrhundert spiegelt sich in vielen Ecken wider. Das Fischgrätparkett stammt noch aus den Anfangsjahren und knarrt dennoch kaum unter den Füßen. Polstersessel stehen neben Holztischen in unterschiedlichen Formen und Größen, auf die wohl schon unzählige Kaffeetassen und Tortenteller gestellt worden sind. Bodenlange Gardinen, ein funkelnder Deckenleuchter. Und dann tigert auch noch eine streichelbedürftige Katze durch die Gaststube, die sich ins Haus gestohlen hat. Wohnzimmergefühl.
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