100 Jahre SPD: Wie Vöhringen zur „roten“ Stadt wurde
Vor hundert Jahren hat sich der SPD-Ortsverein in Vöhringen gegründet. Die Partei hat die Gemeinde geprägt – trotz Verbot und Verfolgung während des Nationalsozialismus.
Vöhringen Die SPD hat in Vöhringen allen Grund zum Feiern. Vor 100 Jahren wurde die Partei in der Gemeinde offiziell aus der Taufe gehoben. Vorher gab es zwar schon den „Sozialdemokratischen Verein Vöhringen“, aber der hatte noch keinen Parteistatus. Das änderte sich am Sonntag, 14. September 1919. Das runde Jubiläum wird am Samstag, 26. Oktober, ab 19 Uhr im Saal des Evangelischen Gemeindehauses in Vöhringen gefeiert. Festredner ist Ivo Gönner, ehemaliger Oberbürgermeister von Ulm.
Während des Nationalsozialismus war die SPD verboten
Über die Gründungszeit gibt es so gut wie keine Unterlagen. Den Grund dafür sieht Ortsvereinsvorsitzender Volker Barth darin, dass unter dem NS-Regime die Sozialdemokraten zu Staatsfeinden erklärt und gnadenlos verfolgt wurden. Damals verschwanden Aufzeichnungen und Chroniken. Die örtliche Führungsspitze der Partei war wohl der Überzeugung, dass das Auffinden solchen Materials den Mitglieder schaden könnte. Niemand sollte mit Leib und Leben – wie andernorts schon geschehen – für seine Meinung büßen müssen.
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