Geschichtsreise für Kinder: Die Klöster waren früher wie kleine Dörfer, nur schöner
Plus In der fünften Runde unserer Geschichtsreise durch den Landkreis Neu-Ulm für Kinder geht es diesmal um die Klöster. Die waren etwas ganz Besonderes und wollten auch an der Macht teilhaben.
Nachdem wir in der vergangenen Folge das Vöhlinschloss in Illertissen besucht haben - so genannt nach seinen Erbauern und Besitzern -, wechseln wir nun die Seiten. Denn es waren nicht nur Adelige und Kaufleute, die Land erwarben. Ebenso wollten die Klöster an der Macht teilhaben. Ein Kloster ist eine Kirche mit Gebäuden, die bewohnt waren. Dort lebten Männer oder Frauen - aber natürlich nicht zusammen -, arbeiteten und beteten. Den Vorsteher eines Klosters nannte man Abt. Wenn sich jemand für ein Leben im Kloster entschieden hatte, war dies eine schwerwiegende Entscheidung. Man konnte nicht ohne weiteres heute in ein Kloster eintreten und es wieder verlassen, wenn man keine Lust mehr hatte. Die Mönche oder Nonnen, so der Name der Bewohner, blieben normalerweise ihr ganzes Leben lang im Kloster.
Die Bauern mussten den Klöstern etwas abgeben
Dieses war aufgebaut wie ein kleines Dorf: Es gab in den Klöstern eine Bäckerei, Gärten zum Gemüseanbau, eine Werkstatt und einen gemeinsamen Speiseraum. Obwohl die Mönche und Nonnen dadurch viele Lebensmittel selbst herstellen konnten, mussten andere Güter von außen beschafft werden. Schon im Mittelalter erhielten die Klöster vom Adel daher Land verliehen oder gar geschenkt. Die Bauern auf diesem Land waren nämlich verpflichtet, den Besitzern regelmäßig Getreide, Tiere oder sonstige Lebensmittel zu liefern. Da diese Lieferung den zehnten Teil dessen ausmachte, was der Bauer erwirtschaftete, sprach man hier vom Zehnt, der zu zahlen war. Daneben gab es natürlich noch andere Abgaben und Gelder, die in die Tasche der Besitzer flossen.
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