Wechsel im Stadtrat in Weißenhorn: Treueschwur in Gebärdensprache
Julia Probst wird als erste gehörlose Stadträtin in Bayern vereidigt. So läuft im Weißenhorner Gremium die Kommunikation mithilfe von Dolmetscherinnen ab.
Wenn der Weißenhorner Stadtrat tagt, sind nur ganz selten Fernsehkameras dabei. Außer den Lokalzeitungen berichten für gewöhnlich keine anderen Medien über die Sitzungen. Am Montagabend ist das anders gewesen, aus besonderem Anlass war auch ein Team des Bayerischen Rundfunks in der Fuggerhalle. Mit Julia Probst ist eine neue Stadträtin der Grünen vereidigt worden. Die 40-Jährige ist wie berichtet die erste gehörlose Stadträtin in Bayern. Die anderen Mitglieder des Stadtrats haben sie mit Applaus und Blumen in ihren Kreis aufgenommen. Und zwei Dolmetscherinnen hatten viel zu tun.
Schon vor der Sitzung gab die Bloggerin und Aktivistin für Inklusion dem Fernsehteam ein Interview. Eine der beiden Gebärdensprachdolmetscherinnen, welche die Stadtverwaltung für die Sitzung engagiert hatte, übersetzte dabei. Nach der Verabschiedung von Christiane Döring kam dann der große Moment für die Listennachfolgerin der Grünen: Ebenfalls übersetzt von der Dolmetscherin wiederholte sie die Eidesformel, die Bürgermeister Wolfgang Fendt vorlas. Nachdem Probst dem Grundgesetz der Bundesrepublik und der Verfassung des Freistaats Bayern Treue geschworen und bekräftigt hatte, den Gesetzen gehorsam zu sein und ihre Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, sagte der Bürgermeister: "Seien Sie herzlich willkommen."
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