Abgas-Skandal: Immer mehr Autokäufer ziehen vor Gericht
Die juristische Aufarbeitung der Affäre um Manipulationen an Motoren findet auch in der Region statt. Beim Landgericht Memmingen laufen mehrere Prozesse. Tendenz: steigend.
Der ungleiche Kampf des kleinen David gegen den Riesen Goliath: An diese Geschichte aus der Bibel musste der Illertisser Anwalt Dr. Detlef Kröger kürzlich bei einem Zivilprozess im Landgericht Memmingen denken. Bei der Verhandlung saßen sich gegenüber: Kröger und sein Mandant auf der Klägerseite – und auf der anderen vier Anwälte in Diensten eines Automobilherstellers. Der Grund des Aufeinandertreffens: Der sogenannte Abgasskandal um manipulierte Motoren und dessen wirtschaftliche Folgen für den Autokäufer.
So wie viele Leidensgenossen bundesweit sieht er den Wert seines Wagens durch die geschönten Abgaswerte schwinden. Deshalb soll das Fahrzeug zurück zum Händler, der Kaufpreis (oder zumindest ein Zeitwert) ausbezahlt werden. Forderungen wie diese werden aktuell in Deutschland zu hunderten formuliert. Am Landgericht in Memmingen – es ist für Streitwerte ab 5000 Euro zuständig – gibt es bislang zehn solcher Fälle. „Es werden wohl noch mehr werden“, sagt Pressesprecher Ivo Holzinger auf Anfrage. Denn Sammelklagen wie in den USA gibt es hierzulande in dieser Form nicht – mehrere Anwälte haben sich in das Thema eingearbeitet und gehen im Auftrag der Kunden gegen Hersteller wie VW, Skoda und andere vor.
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