Abzocke: Handwerker verlangt 800 Euro für 30 Minuten Arbeit
Plus Ein Handwerker stellt einer Illertisser Familie eine viel zu hohe Rechnung. Der Richter lässt trotzdem Milde walten.
Bei Strafprozessen sind die Rollen für gewöhnlich eindeutig verteilt: Es gibt einen Täter und es gibt einen, dem dieser Täter auf irgendeine Weise Schaden zugefügt hat. In diesem Fall, den Richter Stefan Nielsen nun vor dem Amtsgericht Neu-Ulm verhandelte, ist auch der Angeklagte auf gewisse Weise Opfer geworden. Zumindest, so formulierte es der Richter, hat sich der Mann aus Mühlheim an der Ruhr zum Werkzeug für die fiesen Maschen anderer machen lassen. Was war passiert?
Handwerker verlangt 800 Euro sofort in bar
Im Juni des vergangenen Jahres war ein Rohr in einem Mehrfamilienhaus in Illertissen verstopft. Der Vermieter, ein 60-jähriger Illertisser, suchte über das Internet eine Firma, die er mit der Reparatur beauftragte. Als der Handwerker zu dem Haus kam, war der Vermieter nicht mehr anwesend. Seine Frau und die Tochter führten die Verhandlungen mit dem Handwerker. Innerhalb rund einer halben Stunde hatte dieser das Rohr augenscheinlich von dessen Verstopfung befreit. Dafür verlangte der Mann 832 Euro und vier Cent – zahlbar sofort, was die Frau und die Tochter auch taten.
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