
Heimatpfleger zeigt in Führungen das jüdische Erbe Altenstadts

Zeitweise gab es in Altenstadt eine blühende jüdische Gemeinde. Heimatpfleger Alwin Müller ist auf deren Spuren unterwegs.
Etwa 290 Grabsteine sind heute auf dem jüdischen Friedhof in Illereichen noch ganz oder teilweise vorhanden. „Den Geborenen zum Todesschlaf, den Gestorbenen zum Leben“ steht dort in hebräischer Schrift über dem Eingangstor. Heimatpfleger Alwin Müller führt am Europäischen Tag der jüdischen Kultur durch die Begräbnisstätte, in der nach jüdischem Glauben die Toten nur ruhen. Beginn der Führung ist am Sonntag, 1. September, um 16 Uhr. Die Teilnehmer treffen sich bei der Zufahrt zum jüdischen Friedhof an der Oberen Illereicher Straße.
Treffpunkt für die Tour durch Altenstadt ist das Rathaus
Zuvor, ab 14 Uhr, zeigt der Heimatpfleger den Besuchern das jüdische Altenstadt. Treffpunkt für diese Tour ist am Rathaus, Hindenburgstraße 1. Von dem ehemaligen Synagogenplatz bis zu den noch erhaltenen Judenhäuser in der Memminger Straße sind dies Zeugen einer vergangenen jüdischen Kultur als Teil der Altenstadter Heimatgeschichte. Erste jüdische Familien durften sich dort seit dem Jahr 1650 ansiedeln. Im frühen 19. Jahrhundert erlebte die jüdische Gemeinde mit über 400 Personen ihre Blütezeit. Die Geschichte der Altenstadter Juden endete, wie die Geschichte vieler anderer jüdischen Gemeinden zu dieser Zeit, auf tragische Weise: 1942 wurden die letzten 23 jüdischen Mitbürger in das Konzentrationslager Theresienstadt im heutigen Tschechien deportiert.
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