Schrecksekunde in der Regionalbahn
Ein Landwirt wendet mit seiner Maschine – und touchiert dabei einen nahenden Zug kurz vor Altenstadt. Das bringt den Schienenverkehr durcheinander.
Es ist Donnerstagvormittag gegen 9.40 Uhr. Ein Regionalzug ist, wie gewohnt um diese Zeit, zwischen Illertissen und Altenstadt in Richtung Süden unterwegs. An Bord sind 73 Reisende – wenige Sekunden später endet ihre Fahrt abrupt. Schuld daran ist ein landwirtschaftliches Gerät. Auf einem Feld kurz vor Untereichen, auf Höhe des Altenstadter Wertstoffhofs, ist ein 77 Jahre alter Landwirt dabei, den Untergrund mit einem sogenannten Grubber – ein Konstrukt zur leichten Bodenbearbeitung – aufzulockern. Er wendet auf einem Weg nahe der Gleise und da passiert es: Die landwirtschaftliche Maschine touchiert den herannahenden Zug. Die Bahn wird gestreift, eine am Grubber angebaute Walze wird abgerissen und hunderte Meter weiter kommt der Zug schließlich zum Stehen.
Laut Polizei hatte der 24-jährige Lokführer kurz zuvor ein akustisches Warnsignal abgegeben und die Notbremsung eingeleitet. Dennoch kann nicht verhindert werden, dass sich beide Fahrzeuge streifen. Der Zug hält etwa 100 Meter vor dem Bahnübergang „Mühlbachstraße“ in Untereichen. Die positive Nachricht: Niemand verletzt sich während des Unfalls. Dennoch: Feuerwehren, Technisches Hilfswerk und Rettungsdienst werden mit einem Großaufgebot nach Untereichen alarmiert, denn noch steht nicht fest, wie schlimm der Unfall tatsächlich ist. Von der Deutschen Bahn rücken mehrere Notfallmanager an, die sich ein Bild von der Lage machen. Was sich allerdings zunächst dramatisch anhört, stellt sich im Verlauf des Donnerstagvormittags glücklicherweise als weniger schlimm heraus. Ein Bus trifft ein und bringt die Fahrgäste zum nächstgelegenen Bahnhof nach Altenstadt, manche Reisende sind bereits mit ihren mitgebrachten Rädern dorthin unterwegs. Ein Mann verletzt sich beim Umsteigen von Bahn in Bus leicht und wird vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
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