Trinkwasser: Das steckt hinter dem erneuten Abkochgebot in Altenstadt
Plus In der Marktgemeinde gilt erneut ein Abkochgebot. Der Verweis auf "aktuelle Unwetterereignisse" irritiert manche. Was der Bürgermeister dazu sagt.
Die Wochen im Sommer haben sie noch gut in Erinnerung. Nun müssen die Menschen in Altenstadt erneut das Wasser aus dem Hahn abkochen, bevor sie es trinken, damit Speisen zubereiten oder sich die Zähne putzen. Wieder ist eine bakterielle Verunreinigung nachgewiesen worden. Mancher ist genervt von der Unannehmlichkeit und fragt irritiert nach dem Hintergrund: Denn in der Mitteilung der Marktgemeinde heißt es, "aktuelle Unwetterereignisse" seien wahrscheinlich die Ursache. In den vergangenen Tagen aber gab es kein Gewitter mit übermäßigem Regen. Bürgermeister Wolfgang Höß räumt auf Nachfrage ein, dass das Wörtchen "aktuelle" missverständlich sei. Doch mit Unwettern hingen die Keime im Leitungswasser wohl tatsächlich zusammen. Er erläutert die Herausforderung, die Altenstadt gerade zu bewältigen hat.
Wie berichtet, hatte die Marktgemeinde die Bürgerinnen und Bürger im Juli erstmals dazu aufgerufen, das Trinkwasser vor dem Gebrauch abzukochen. Messungen hatten ergeben, das es mit Fäkalkeimen belastet war. Fachleute gingen davon aus, dass diese von den Gewittern herrührten, die in dieser Zeit auf die Region niedergingen. Die enormen Regenfälle hatten zur Folge, dass die Bodenschichten mit ihrer Filterwirkung überfordert waren. So gelangten mutmaßlich vermehrt Keime ins Grundwasser. In der Regel komme so etwas selten vor, teilte das Landratsamt damals mit. Offenbar aber nicht in diesem Jahr: Osterberg war fast zeitgleich wie Altenstadt betroffen. Aktuell gibt es in Roggenburg und Breitenthal im Nachbarkreis Günzburg ebenfalls ein Abkochgebot. Eine Maßnahme, um die Bakterien abzutöten: Das Wasser in den Leitungen wird mit Chlor versetzt.
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