Altenstadter Synagogenplatz ist jetzt geschützt
Das Areal an der Memminger Straße erinnert an die jüdische Geschichte im Ort – und gilt nun offiziell als Bodendenkmal.
Die jüdische Geschichte in Altenstadt und Illereichen soll auch in Zukunft eine besondere Bedeutung haben. Deswegen werden die abgebrochene Synagoge in Altenstadt mit Mikwe (dem rituellen Tauchbad) und Schulhaus sowie der jüdische Friedhof in Illereichen künftig als Bodendenkmäler geführt. Im Zuge dessen werden die Flächen auch in die Denkmalliste nachgetragen.
Zugrunde liegt diesem Vorgehen die jüdische Geschichte des Ortes, die nach dem Dreißigjährigen Krieg mit der Ansiedlung von anfangs fünf jüdischen Familien im Jahr 1651 unter dem Schutz des Ortsherrn Caspar Bernhard von Rechberg begann. Der jüdische Friedhof wurde 1719 auf einem Grundstück errichtet, welches Gräfin Maria Anna von Lymburg Styrum zu Illereichen zugewiesen hatte. Die Synagoge entstand dann in den Jahren 1719 bis 1725 auf einem freien Grundstück an der Reichsstraße von Memmingen nach Ulm. Die jüdische Gemeinde wuchs im 18. Jahrhundert auf rund 50 Familien an und stellte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts teilweise die Hälfte der Gesamtbevölkerung in Altenstadt.
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