
Amok-Drohung: Schüler kommen glimpflich davon
Neu-Ulm/Pfuhl Die beiden Schüler, die im September vergangenen Jahres im Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Pfuhl einen Amoklauf angedroht haben, sind gestern vom Jugendgericht Neu-Ulm in nicht öffentlicher Verhandlung zu jeweils 20 Arbeitsstunden verurteilt worden. Die heute 15 Jahre alten Gymnasiasten hatten auf die Folie eines Tageslichtprojektors geschrieben: "Ihr werdet alle sterben. Auch du ..." Es folgte der Name eines Lehrers der Schule.
Zunächst hatte die Schulleitung versucht, den Vorfall intern zu klären. Brisanz erhielt die Drohung jedoch durch den Umstand, dass sie in einem von vielen Jugendlichen frequentierten Ulmer Internet-Portal lebhaft diskutiert wurde. Die Befürchtung: In der Schule steht unmittelbar ein Amoklauf bevor. In der Folge schalteten die Verantwortlichen des Suttner-Gymnasiums die Polizei ein, die am folgenden Tag demonstrativ an der Schule Präsenz zeigte.
Die beiden Täter hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits der Schulleitung offenbart. In Begleitung ihrer Eltern legten sie eine Art Geständnis ab, wonach die Kritzelei auf der Overhead-Folie nichts weiter als ein "Scherz" und keinesfalls ernst gemeint gewesen sein sollte. Nicht zum Scherzen aufgelegt war allerdings die Staatsanwaltschaft, die gegen die Schüler Anklage wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" erhob. Die Verhandlung vor dem Neu-Ulmer Jugendgericht am Montag endete für die beiden relativ glimpflich. Richter Bernhard Lang verurteilte die "aus voll geordneten Verhältnissen" stammenden Burschen zu je 20 Arbeitsstunden.
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