Angriff auf Aldi: Landwirte blockieren Lager in Altenstadt
Attacke auf Aldi: Mit einer groß angelegten Protestaktion haben Landwirte aus den Kreisen Neu-Ulm, Unterallgäu und Biberach in der Nacht zum Donnerstag das zentrale Auslieferungslager des Discounters in Altenstadt für mehrere Stunden lahmgelegt.
Sie kamen mitten in der Nacht. Gegen drei Uhr morgens fuhren rund 100 Bauern mit rund 60 Traktoren und Gespannen vor und blockierten die Zufahrt zum Auslieferungslager über die Staatsstraße 2031 und die Illertalstraße. In die Einfahrt des Lagers kippten verärgerte Landwirte einen großen Misthaufen. Auf der Kreuzung Staatsstraße und Illertalstraße erlitt ein Hänger offenbar eine Reifenpanne und verlor mehrere Strohballen. Das Gefährt blieb mitten auf der Straße liegen. Die Folge der Aktionen: Der Verkehr rund um das Aldi-Areal kam völlig zum Erliegen. Beamte der Illertisser Polizei sperrten das blockierte Gebiet ab und versuchten, den immer stärker werdenden Berufsverkehr umzuleiten.
Joachim Barth, der Vorsitzende des Bundes Deutscher Milchviehhalter (BDM) im Kreis Biberach erklärte das Ziel der Aktion: "Mit der Spontan-Demo wollen die Bauern gegen eine verfehlte Milchpreispolitik ankämpfen." Barth nahm Bezug auf die Summe von 280 Millionen Euro, mit der die Agrar-Kommission der EU die Landwirte unterstützen will. "Es kann nicht sein, dass der Steuerzahler jetzt für die Fehler der Politik geradestehen muss." Mit einer rechtzeitigen Steuerung der Milchmenge wäre es nach Ansicht des Kreisvorsitzenden gar nicht einer Überproduktion gekommen.
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