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Memmingen: Angriffe aus dem Netz: Wie Kriminelle Firmen schaden wollen
Memmingen
05.01.2020
Angriffe aus dem Netz: Wie Kriminelle Firmen schaden wollen
Immer mehr Kriminelle erpressen Firmen, Schulen und Privatleute über das Internet.
Foto: Oliver Berg/dpa
Plus
Kriminelle attackieren und erpressen Firmen, Schulen und Privatleute in der Region. Spezialisten der Memminger Polizei geben Tipps, wie man sich schützen kann.
VonThomas Schwarz
Fassungslos sitzt der Mitarbeiter vor seinem PC-Bildschirm: Dort ploppt ein Fenster auf, in dem in englischer Sprache eine Erpressung seiner Firma mitgeteilt wird. Derweil ist die Produktion des Unternehmens bereits von den Kriminellen komplett lahmgelegt worden... Genau dieses Szenario hat sich vor einigen Wochen in Memmingen abgespielt – und es ist kein Einzelfall in unserer Region. Nahezu wöchentlich gibt es Angriffe.
Frank Voigtländer ist Leiter des Kommissariats Cyberkriminalität bei der Kripo Memmingen, das es seit zweieinhalb Jahren gibt. Er kennt einige Fälle aus der Region und auch die Gesamtproblematik: „Das Phänomen tritt auch hier regelmäßig auf.“ Betroffen sind nicht nur Firmen, sondern auch Schulen, Behörden und Privatleute. Bundesweit sorgen auch Angriffe auf Krankenhäuser und andere Infrastruktur-Einrichtungen für Schlagzeilen. Geld üblicherweise in der Crypto-Währung Bitcoin gefordert. Umgerechnet auf Euro bewegen sich die Summen laut Voigtländer im fünf- und siebenstelligen Bereich – je nach Wert des angegriffenen Ziels.
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