Ansichten einer Sterbebegleiterin zu Leben und Tod
Marie-Luise Nieberle leitet seit Januar das Benild-Hospiz in Illertissen
Das Berufsbild, das Marie-Luise Nieberle ausfüllt, gibt es noch nicht lange in und um Illertissen. Sie leitet seit Januar das Benild-Hospiz, das Ende April 2015 eröffnet wurde. Dort begleitet die 58-Jährige Menschen, die unheilbar krank sind, in ihren letzten Tagen und auf ihren letzten Wegen bis in den Tod. Was sich für Außenstehende als enorm belastende Arbeit darstellen könnte, ist für sei selbstverständlich. Mehr noch. „Es nährt die Seele“, sagt sie. Und schnell wird im Gespräch klar, dass für die Hospizarbeit irgendwie andere Maßstäbe gelten. Umdenken oder genauer nachdenken ist notwendig. Für die Hospizleiterin ist es eben nicht eine Arbeit, bei der es in der Regel kein Happy-End gibt. Für die Angehörigen treffe das sicher zu, aber nicht für den Sterbenden. „Für ihn kann es sehr wohl ein Happy-End sein. Der Tod gehört zum Leben dazu.“
Aus vermeintlichen Floskeln werden plausible Sätze in einer Einrichtung wie dem Benild-Hospiz. Das neue Haus strahlt Wärme aus, trotz einer zentralen Wachstation in der Mitte der Gänge wirkt es wohnlich. Auf den Gängen wird gelacht, im Gemeinschaftsraum gescherzt. Handelt es sich nun um Gäste oder Betreuungspersonal? Für manchen Besucher ist auf den ersten Blick ein Unterschied nicht auszumachen.
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