Ansteckende Freude am Singen
„inCantare“ bietet in der Winterrieder Festhalle A-cappella-Gesang vom Feinsten. Den Applaus des Publikums quittierten die Sänger mit einem Lied.
Das „Hallelujah“ des kanadischen Songwriters Leonard Cohen zaubert nicht nur bei feierlichen Anlässen und Gottesdiensten besinnliche Augenblicke. Mit bayerischem Text wirkt es fast wie ein andächtiges Gebet. Dieses verfehlte auch beim Konzert des Winterrieder Gesangsensembles „inCantare“ seine Wirkung nicht. Mit modernen Liedern und Evergreens ließ die manchmal von einem Instrumentalensemble unterstützte Gruppe ihre ansteckende Freude am Singen heraussprudeln und auf die Zuhörer überspringen.
Bereits die einleitende Frage „Hallo, wia gat’s?“ entzündete den Funken der Begeisterung, der in der gut besetzten Winterrieder Festhalle rund zwei Stunden lang glühte. Unter Leitung von Wolfgang Förg überzeugte „inCantare“, das sind acht Sängerinnen und vier Sänger, nicht nur durch stimmliches Können und die Variabilität der Darbietungen. Durch ihre Präzision und die scheinbar mühelose Beherrschung einer ganzen Skala von glänzend vermittelten musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten im stimmlichen Bereich gaben sie jedem Titel eine individuelle Note: angefangen mit den verzaubernden Klängen von „Adiemus“ über den a cappella präsentierten Beatles-Evergreen „Help“ bis zum meditativen „Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel und dem zärtlichen „Killing me softly“.
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