Asterix in Schwaben – oder: Wo der Wald Geschichten erzählt
Viereckschanzen gibt es im Umkreis einige zu bewundern. Aber was hat es mit diesen Bauwerken auf sich? Auf den Spuren der Kelten in der Region.
Wir schreiben das Jahr...sagen wir, 50 vor Christus. Weit und breit ist in unseren Gefilden kein Römer zu sehen. Dafür zahlreiche Wildschweine – wahrscheinlich. Und nach unserer heutigen Auffassung seltsam anmutende Menschen: blutrünstig und grausam. Die abgeschlagenen Köpfe der besiegten Feinde hätten sie angeblich ihren Pferden um den Hals gebunden. So beschrieb jedenfalls Diodorus Siculus, ein griechischer Historiker des ersten vorchristlichen Jahrhunderts, das Volk der Kelten. Wenig schmeichelhaft die Vorstellung, dass wir durchaus noch Gene jener fernen Vorfahren in uns tragen könnten. Zur Beruhigung sei gesagt, dass das Ungezügelte, das Barbarische sich im Laufe der Jahrhunderte recht gut mit anderem Geblüt vermischt haben mag. Zudem müssen solche Berichte, auch wenn sie mit Sicherheit immer ein Korn Wahrheit erhalten, stets auf den Verfasser geprüft werden. Dass die Hochkulturen des Mittelmeerraumes auf die wilden Gesellen nördlich der Alpen mit Spott und Verachtung herabsahen, ist wohlbekannt.
Dennoch befand sich zwischen Iller und Lech vor gut 2000 Jahren inmitten keltischen Landes. Wobei hierbei bereits das erste Missverständnis droht: Ein Staatsgebilde moderner Form war den Bewohnern zu jener Zeit gänzlich unbekannt. Die Kelten lebten in Stammesverbänden, bestehend aus mehreren Familien. Das Stammesoberhaupt residierte im Gegensatz zu den einfachen Bauern etwas pompöser. Es ist anzunehmen, dass dieser Wohnsitz in gewisser Weise befestigt, zumindest durch eine Graben- und Wallanlage geschützt, war. Ein Tor führte in das Innere des Areals, das wahrscheinlich ebenfalls einen Gutshof beherbergte.
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